Es mal machen wie Montaigne. Sich für einige Jahrzehnte
aus den Alltagsgeschäften verabschieden.
Einen wohltemperierten Turm in der Provinz beziehen.
Sich inneren Horizonten zuwenden und darüber schreiben.
So neue Weiten ausloten und fremde Kontinente bereisen.
Und entdecken, dass auch in diesen Welten die Zyklopen hausen,
schrecklich. Und auch hier die Sirenen singen, schwer betörend.
Glücklich nur, die da bei Sinnen bleiben.
Es dann machen wie Montaigne. Die innere Einkehr
ordentlich nach Außen kehren. Zwischen Buchdeckeln
kompakt oder gleich im Blog-Kontakt. Was gewusst ist, laut
gesagt sein lassen. Ungefragt
erfolgreich.
Vor einigen Jahren habe ich mich in den Herbstferien für 8 Tage zurückgezogen: in ein Gruppendynamiktraining (Insel I) in einem Luxus-Wellness-Romantikhotel (Insel II) auf Juist (Insel III) und habe dabei viel Selbsterkenntnis und meinen Mann gefunden.
Will sagen: Es gibt auch Beschleuniger, die die Jahrzehnte verkürzen und Erfolge, die einfach gelebt sein wollen.
Man muß den wohltemperierten Turm nur potenzieren.