Was es braucht, den Dingen auf den Grund zu gehen, um anschließend ganz neu wieder aufzutauchen, weiß Picasso. Mit dessen Inspiration zum "heiligen Abenteuer" schöpferischer Prozesse & Perspektiven verabschiede ich mich bis zum 9. Januar 2009 in die Winterpause.
Ich suche nicht – ich finde.
Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen.
Finden, das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen, und was gefunden wird ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis – ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewissheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen
– die in die Ungewissheit geführt werden
– die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen
– die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht,
menschlich beschränkt und eingeengt, das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis im Außen und Innen:
Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.
Picasso