An Tagen ohne jede Verpflichtung lassen wir unsere Sinne schweifen und vertrödeln beinah die Hälfte der Zeit tagträumend. Der Geist folgt diesem oder jenem Impuls, flattert hier- oder dorthin und weiß anschließend kaum, wo er war. Dies ist die alte Art zu sein.
An rastlosen Tagen reduziert sich unsere Zeit zum Tagträumen und Trödeln auf ein geringes Maß. Wir hetzen hier- und dorthin, erledigen dies und jenes, um abends vergeblich jenem Zustand wieder nahezukommen, den wir durch unser Schaffen erst vertrieben haben.
Erschöpft sitzen wir da, oft ratlos. Hocken allein vor Facebook* oder gemeinsam vorm Fernseher. Greifen nach irgendeinem Buch, um es schon bald wieder müde beiseite zu legen. Starren die Wand an mit einem Gefühl von „Und nun?!“.
An einem nächstbesten Tag enden wir in einer viel zu lauten Kneipe. Schreien einander lauthals an. Trinken dieses oder jenes hochprozentige Getränk, dessen Sp(i)rit unseren einseitig überstrapazierten Geist entlasten soll. Uns entlassen in die verlorene Balance.
Jenseits von Müssen & Machen will ich mir Inseln schaffen an allen Tagen: Mittagspause, Stundengebet und Teezeit. Will Süchten vorbeugen, die mich sonst abends vergeblich suchen lassen, was mir jeder Sonntagmorgen einfach so ist – sinnenfroh gelassen.
*Facebook ist eine Website zur Bildung und Unterhaltung sozialer Netzwerke.
Literatur von Birgitt Morrien zum Thema Karriere-Coaching:
Erfolgreiche Karriere-Strategien durch strukturiertes Innehalten im Coaching. Berichte von zahlreichen Medienschaffenden über ihre Erfahrungen im Coaching mit DreamGuidance bei Birgitt Morrien. Coaching-Blogger, Rubrik "Fallgeschichten". Köln 2005 bis 2009 flfd.
Erfolg mit DreamGuidance. Unbewusste Intelligenz stärken und nutzen. Von Birgitt E. Morrien. Kreuz Verlag / Lüchow. Stuttgart 2008
Literatur zu den Hintergründen übermäßigen Müssens & Machens:
Suchtsystem Arbeitsplatz. Neue Wege in Berufsalltag und Management. Von Anne Wilson Schaef und Diane Fassel. dtv
Stressdepression. Die neue Volkskrankheit und was man dagegen tun kann. Von Otto Benkert. Verlag C.H.Beck. München 2005
Im Zeitalter der Sucht. Wege aus der Sucht. Von Anne Wilson Schaef. dtv
OnlineSucht: Wenn Mailen und Chatten zum Zwang werden. Von
von Gabriele Farke. Kreuz Verlag. Stuttgart
Die Liebe und der Suff. Schicksalsgemeinschaft Suchtfamilie. Von Helmut Kolitzius. Kösel-Verlag. München 2008
Burn-out bei Frauen. Über das Gefühl des Ausgebranntseins. Von Herbert Freudenberger und Gail North. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 1997
Ich befreie mich von deiner Sucht. Hilfe für Angehörige von Suchtkranken. Von Helmuth Kolitzius. Kösel-Verlag. München 2008