Drei auf neuen Wegen: Veränderung akzeptieren ist in den Redaktionen das Gebot der Stunde: Die einen gehen, die anderen werden gegangen – und die übrigen sitzen nicht mehr besonders fest im Sattel. Reif für ein Coaching?
Ein aktueller JOURNAL-Beitrag stellt die Erlebnisse von Redakteurinnen und Redakteuren bei ihrer Neuorientierung vor. Drei Printjournalisten berichten, wie sie sich beruflich verändert haben und welche Strategien sie dabei verfolgten. Köln-Coach & Kommunikationsberaterin Birgitt E. Morrien u.a. helfen beim Veränderungsmanagement.
Carmen Molitor:
Veränderungsdruck nutzen für neue berufliche Lösungen,
die Erfahrungsfülle & Können erfolgreich bündeln*
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"Oft kommt ein Wunsch zu einem beruflichen Wechsel, wenn wir zwischen 35 und 55 sind“, erklärt Birgitt E. Morrien, Senior Coach und Buchautorin aus Köln. „Dann haben wir hinlänglich Erfahrungen gemacht, die uns dazu legitimieren, mal innezuhalten und die Vielfalt und Fülle dieser Erfahrungen und Kenntnisse zu sondieren.“ Eine gewisse Sättigung trete ein. Dann fragt man sich, ob man nun bis zur Rente so weiter machen oder noch einmal einen grundsätzlichen Wechsel wagen möchte.
„Und oft ist es so, dass wir schon lange unterschwellig spüren, dass irgendwelche Dinge nicht mehr richtig und zufrieden stellend sind. Aber uns fehlt der rechte Mut, dem nachzugehen“, sagt Morrien. „Die Menschen, die ich im Laufe meiner 15-jährigen Laufbahn als Beraterin kennen gelernt habe, die sich bereitwillig verändert haben, taten das fast immer im Rahmen einer wie auch immer gearteten Befreiungskrise.“ Will heißen: Manchmal kommt ein heraufziehendes Problem als letzte Motivationshilfe ganz gelegen dafür, beruflich endlich etwas Neues zu beginnen
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Perspektiven für Anspruchsvolle: Eigene Träume entdecken, selbst Trends setzen**
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Wenn man im Bauch spürt, dass sich im Beruf etwas Entscheidendes ändern muss, hält einen die Vernunft meist höchstens für einen begrenzten Zeitraum davon zurück. „Wir dürfen lernen, dem eigenen Potenzial und den eigenen Träumen zu vertrauen“, betont Birgitt E. Morrien. „Sich selber anstatt Trends zu folgen“, sieht sie als Königsweg zum beruflichen Erfolg. „Wer sich das traut, wird später vielleicht selbst Trends setzen!“
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Mehr zum Thema von Carmen Molitor in JOURNAL 4/09
Insbesondere Existenzgründer/innen, die aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit wechseln, haben Anspruch auf vielfach hohe öffentliche Zuschüsse für die Beratungskosten. Etwa bei der Coachingförderung über die KfW Mittelstandsbank, finanziert von der Bundesagentur für Arbeit und dem Europäischen Sozialfonds. Im Programm „Gründercoaching Deutschland“ können sich Selbständige in NRW bis zum fünften Jahr nach der Gründung im Rahmen von Coaching- und Beratungsmaßnahmen bis zu 6000 Euro zur Hälfte fördern lassen.
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** Zwischentitel erscheinen in diesem Weblog verändert gegenüber dem Ursprungstext