Klanginspirationen im Konzept-Coaching, die Kunst der Verzauberung

Coaching gelingt Birgitt Morrien besonders dann international, wenn sie Klängen und Tönen gegenüber Sprache und Worten zeitweilig den Vorrang einräumt. Mit ihren Klanginspirationen setzt die Kölner Kommunikationswissenschaftlerin mitunter ganz auf Stimmung. So lockt sie ihre Klientinnen und Klienten seit 15 Jahren aus der Spannung des Arbeitsalltags in Zonen, wo die Magie des Möglichen wirksam ist. Aus Freude und aus Erfahrung: Immer wirkt eine Inspiration als Impuls für Konzept-Ideen.

 

Birgitt E. Morrien:

 

Meist ziehe ich zur Stimme ein Instrument hinzu, sei es der monotone Klang einer alten Trommel oder das Säuseln der Obertöne meines Monochords. Immer geht es mir darum, so dem Ticktack der Zeitmesser zu entkommen, um die Wahrnehmung für weitere Zeiträume zu öffnen. Denn hier ist der kreative Impuls beheimatet, ein flüchtiger Geist, doch immer bereit, zu inspirieren, wer sich zu ihm vortraut.

 

Um meine Klienten zu ermutigen, in diese geistigen Räume vorzudringen, um damit die Voraussetzung für solche Impulse zu schaffen, ist mir (fast) jedes Mittel recht. Denn neue Konzepte lassen sich nur hier generieren, jenseits des Regelwerks des uns schon immer Bekannten.

 

Was dabei die Auswahl der mich unterstützenden Medien betrifft, bin ich immer für Abwechslung offen. Diese müssen mich jedoch darin unterstützen, meinen Klientinnen und Klienten den Zutritt zu diesen Räumen zu erleichtern. Das ist das entscheidende Kriterium.

 

Jüngst brachte mich der Zufall in einer kleinen Kölner Akkordeonwerkstatt mit Yannick Monot* zusammen, einem bretonischen Musiker. Gerade recht, denn der Bänkelsängerin in mir fehlte noch das passende Instrument zu ihrem Glück. Und der Akkordeonist hielt mit einer „Deutschen Handharmonika“ genau dies in seinen Händen.

 

Mit einem alten Modell aus DDR-Tagen überließ er mir den Schlüssel zu neuen Verführungskünsten in der Trancearbeit mit meinen Coachees. Denn zur Handharmonika lässt sich trefflich Singsang summen auf eine Art, die blödelnd einlullend wirkt, was es Schatzsuchenden leicht macht, abzutauchen in die ganz anderen, eigenen Vorstellungswelten.

 

*The International Cajun Trio Nicht nur die Besetzung des Trios ist international; auch die musikalische Reise, die Yannick Monot, Akkordeonist aus der Bretagne, Helt Oncale, Fiddler aus New Orleans, und Biber Herrmann, Gitarrist aus dem deutschen Rhein-Main-Delta, unternehmen, führt durch allerlei Herren Länder. 

 

Ihre Leidenschaft indes ist der „Cajun“, die lebensfrohe Musik der kanadisch-französischen Einwanderer in den Sumpfgebieten Louisianas. Bretonische Siedler brachen Anfang des siebzehnten Jahrhunderts erstmals auf, um an der kanadischen Ostküste rund um Quebec eine neue Heimat zu finden.

 

An Bord zu hören waren französische Akkordeonklänge sowie keltische Fiddlemusik aus Irland und Schottland. Ihr neues Land nannten sie hoffnungsvoll „Nouvelle France“, sich selbst nannten sie „Acadiens“.

 

Nachdem große Teile der Einwanderer aus Kanada vertrieben wurden, verschlug es sie nach Louisiana. Dort wurden den Neuankömmlingen schwer besiedelbare Regionen in den Sumpfgebieten zugewiesen.

 

In diesen Randgebieten entwickelten sie eine Neben-Kultur, deren Sprache Französisch statt Amerikanisch war. Im Laufe der Zeit vermischte sich ihre Musik mit dem Delta Blues der schwarzen Plantagen-Sklaven und den kreolischen Rhythmen aus der Karibik. So wurde der „Cajun“ geboren und seine Blues-betonte Variante, der „Zydeco“.

 

Die drei hochkarätigen Musiker des International Cajun Trio begegneten sich erstmals auf einer Jamsession Ende 2004. Alle drei Musiker sind sowohl Frontleader ihrer eigenen Bands als auch erfahrene Solo-Entertainer, und so wurde man sich schnell des Potenzials bewusst, welches bei einer Zusammenarbeit gegeben wäre.

 

Nach einer weiteren Zusammenkunft gründeten sie 2005 dann das „International Cajun Trio“. Yannick Monot, der bereits seit den siebziger Jahren schon musikalische Erfolge sammelt, ist in der Band vor allem für den Akkordeon-Sound und die französischen Wurzeln zuständig.

 

Helt Oncale, der seine „Lehrzeit“ im „French Quarter“ / New Orleans absolvierte, ist ein meisterhafter Spieler der Saiteninstrumente Fiddle, Mandoline, Banjo und Gitarre und sorgt für die amerikanischen Wurzeln der Musik.

 

Biber Herrmann hat sich auf akustischen Folk und Delta Blues sowie das Slide-Spiel auf der Dobro spezialisiert und bringt somit vermehrt die „Blue Notes“ zum Schwingen.

 

Neben Cajun und Zydeco unternehmen die drei musikalischen Weltenbummler immer wieder kleine Ausflüge zu verwandten Musikrichtungen. So kann man in ihrem Repertoire auch französische Chansons, Pre-War Blues, Country Swing, Bluegrass und Mardi-Gras-Rhythmen finden.

 

Traditionelle wie auch eigene Stücke vereinen sich beim „International Cajun Trio“ zu einem musikalischen Cocktail, der mit humorvollen Geschichten und Anekdoten angereichert wird.

 

Kontakt: Krokodil Records & Konzerte,Tel.: 06439-452, Fax: 06439-5026, Mobil: 0173-9509115

Ein Gedanke zu “Klanginspirationen im Konzept-Coaching, die Kunst der Verzauberung

  1. Ein wirklich sehr interessanter Ansatz, mit dem ich mich einmal näher befassen werde. Ich wünsche Ihnen alles Gute.

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