Wie sich eine Journalistin im Coaching mit DreamGuidance strategische Klarheit verschaffte, um ihre sichere Perspektive als Redakteurin fahren zu lassen und sich ganz ihrem Traum zu widmen. Kathrin Wagner aus München schildert anschaulich, welche Änderungen die ganzheitliche Beratungsarbeit in ihrem Leben bewirkt hat und warum sie sich einige Monate später freier fühlt und finanziell neu abgesichert ist.
Dieser Beitrag ist der fünfte in einer Feedback-Reihe zu Erfahrungen im Coaching mit DreamGuidance. Zu Wort kommen insbesondere Kommunikations- und Medienprofis, die die ganzheitliche Beratung bei Senior Coach DBVC Birgitt E. Morrien für sich selbst bzw. ihre Mitarbeiter/-innen im Laufe der letzten zehn Jahre in Anspruch genommen haben.
Kathrin Wagner:
Eigentlich begann alles damit, dass ich schon lange in beruflichen und privaten Schwierigkeiten steckte. Ich bin Journalistin, eine von der „fest freien“ Sorte, also eine von denen, die sich zwar relativ sicher sein können, dass sie beschäftigt werden „müssen“, die aber trotzdem immer wieder unter Existenzängsten leiden. Nein, ich litt darunter, muss ich der Richtigkeit halber sagen, nämlich so lange, bis ich Birgitt Morrien begegnete. Heute ist das alles anders. Aber der Reihe nach:
Seit meiner Scheidung muss ich mit dem, was ich mir erschreibe, meinen Lebensunterhalt verdienen, und das machte mich anfangs etwas nervös. Nicht dass ich mich über Arbeitsmangel hätte beklagen können. Im Gegenteil. Ich hatte für den Hörfunk gut zu tun, und nebenher schrieb ich gerade an einem Buch. Ich war rund um die Uhr beschäftigt, ja, ich war richtig im Stress. Aber – gemessen an meiner Arbeit – war das, was sich auf meinem Bankkonto niederschlug, eher ein Witz.
Zudem war ich gewohnt, mindestens ein halbes Jahr im Voraus meine Auftragslage einschätzen zu können. Durch Umstrukturierungen und Sparmaßnahmen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sah die Situation jedoch plötzlich anders aus. Das machte mir Angst – Existenzangst. Teilweise bekam ich panikartige Anfälle, die ich nie zuvor erlebt hatte. Aus lauter Sorge, nicht über die Runden zu kommen, raffte ich jeden noch so kleinen Auftrag an mich. Dabei verzettelte ich mich so sehr, dass mein Zeitmanagement – so ich denn je eines besessen hatte – total in sich zusammenbrach. Ich wusste, so konnte ich auf Dauer nicht weitermachen.
Angst, Unsicherheit und viele Fragen an die Zukunft
In dieser Zeit zeichnete sich eine Veränderung in meiner Stammredaktion ab. Einer meiner Redakteure ließ durchblicken, dass er im kommenden Jahr den Ruhestand antreten wolle. Von verschiedenen Seiten redete man auf mich ein, das sei doch was für mich. Ich solle mich ranhalten und mich auf jeden Fall bewerben, wenn es soweit sei. Schließlich hätte ich einen entscheidenden Bonus: Ich bin eine Frau. Und Frauen wie Schwerbehinderte werden in öffentlichen Institutionen bekanntlich bevorzugt…
Ich überlegte. Ich rang mit mir. Klar, auf einem solchen Posten hätte ich ein für allemal ausgesorgt. Ich versuchte, mich mental auf diese Situation einzustellen: Ich sah mich auf dem Stuhl des noch amtierenden Redakteurs. In Gedanken konnte ich sogar schon meinen Namen auf dem Schild neben der Tür erkennen. Ich fühlte, wie es sein würde, pünktlich zu jedem Monatsersten ein stattliches Gehalt auf dem Konto zu haben, und falls ich keine goldenen Löffel stehlen würde, könnte mich niemand von diesem Platz vertreiben. Aber goldene Löffel – da war ich mir sicher – besaß der Funk ohnehin nicht. Und sollte ich dermaleinst meinen wohl verdienten Ruhestand antreten, wäre auch dieser finanziell bestens abgesichert. Nie wieder Angst, ob das Geld reicht. Nie wieder die Befürchtung, eines Tages mit Hund und Computer unter eine der vielen Isarbrücken ziehen zu müssen. All diese Sorgen wäre ich mit einem Schlag los. Mein Gott, was für ein Leben!
Eben. Ein ziemlich langweiliges Leben sei das, wagte mein Bauch dagegen einzuwenden. Genau dort spürte ich nämlich eine ungeheure Abneigung gegen solche „vernünftigen“ Vorstellungen von finanzieller Sicherheit und geregeltem Arbeitsablauf. Nein, ich bin kein Teamworker. Ich liebe meine Freiheit. Und ich liebe meine helle, sonnige Wohnung, die mehr Büro als Wohnzimmer ist. Ich liebe es, alleine vor mich hin zu schreiben. Und ich liebe es, zwischendrin, wenn mir nichts mehr einfallen will, einfach aufzuspringen und mit meinem Hund durch die Gegend zu laufen oder zu radeln oder mich mit einer Freundin zu einem kleinen Ausflug zu verabreden. Oder mit meinem Freund, der ebenfalls Freiberufler ist und mich daher bestens versteht, zu einem ausgiebigen Kaffeehausbesuch aufzubrechen. Oder, oder, oder…
Zwei Gegenspieler: Kopf und Bauch
Kurz, ich bekam Beklemmungen bei dem Gedanken, dieses herrlich dekadente Leben einfach aufgeben zu müssen nur um des schnöden Mammons willen. Meine Arbeit macht mir trotz aller finanzieller Unsicherheit viel Spaß. Aber ob sie mir auch dann noch Spaß machen würde, wenn ich vor lauter Verwaltungskram nicht mehr selbst schreiben, sondern nur noch schreiben lassen würde? Doch schon meldete sich wieder mein Kopf zu Wort: Es sei doch sowieso gar nicht sicher, ob ich die Stelle bekäme. Aber bewerben könne ich mich doch wenigstens zu gegebener Zeit. Nur, um nichts unversucht zu lassen. Nein, widersprach mein Bauch heftig. Eine Bewerbung mache nur Sinn, wenn ich mir vollkommen sicher sei, dass ich diesen Posten auch haben wolle. Nur dann könne ich glaubwürdig sein und meine Vorgesetzten davon überzeugen, dass ich die Richtige für den vakanten Stuhl sei.
Tja, aber genau da lag das Problem. Ich war so durchgedreht, dass ich vor lauter Grübeln kaum noch wusste, was ich wollte. Andere schienen offenbar viel besser als ich selbst zu wissen, was für mich das Richtige war. Ich fühlte mich irgendwie fremdbestimmt und hin und her gerissen zwischen Verstand und Bauchgefühl. Ich wusste nicht, ob ich wirklich noch als Freiberuflerin weitermachen wollte beziehungsweise ob ich diese permanente Unsicherheit auf Dauer würde durchhalten können. Wenn, dann musste sich dieser Job auf Dauer für mich lohnen. Zumindest aber wollte ich meine Existenzängste besiegen. Das schien mir zum damaligen Zeitpunkt allerdings so gut wie aussichtslos. Ich wusste aber auch nicht, ob ich tatsächlich diese für mich einmalige Gelegenheit beim Schopf packen und mich um die freie Redakteursstelle bemühen sollte. Es war wie verhext.
Die Suche nach dem richtigen Coach
Ich brauchte Rat. Und zwar von einer objektiven Person. Via Internet machte ich mich im Frühjahr 2006 auf die Suche nach einem Coach. Doch diejenigen, bei denen ich mich erkundigte, konnten mich nicht recht von ihrer Kunst überzeugen. Ich war skeptisch. Irgendwann stolperte ich über die Erfahrungen eines WDR-Kollegen, der von Birgitt Morrien berichtete. Ein Blick auf ihre Internetseite – und der Funke sprang über. Das war’s. Nicht diese herkömmlichen Coaching-Methoden, die zuhauf angeboten werden. Statt dessen: DreamGuidance.
Das kam meinem Geschmack für Alternatives sehr entgegen. Außerdem – und das war nicht zuletzt ausschlaggebend für mich – berät Birgitt Morrien viele Medienschaffende. Sie kann unsere besondere Situation ungleich besser nachvollziehen als ein Coach, der gestandene Managerinnen und Manager betreut. Ich vertraute also meinem Gefühl. Weil ich aber gerade an einem Manuskript für mein drittes Buch saß, dessen Abgabetermin wie ein Damoklesschwert über meinem Haupte baumelte, mussten wir den anvisierten Termin nochmals verschieben.
Mitte Dezember 2006 war es dann soweit. Die vergangenen Monate waren so anstrengend gewesen, dass ich die Beratung herbeigesehnt hatte wie ein Wüstenwanderer eine Oase. Völlig erschöpft hatte ich drei Tage vorher auf den Knopf gedrückt und mein Buchmanuskript an den Verlag geschickt. Ich wollte jetzt nur noch eins: Wissen, wie es in meinem Leben weitergeht.
Viel zu früh bin ich in der Kölner Krüthstraße. Der Raum im Erdgeschoss eines Gründerzeithauses, in dem Birgitt Morrien ihre Beratungspraxis hat, ist klein, aber gemütlich. Helle Holzböden, fröhliche Farben, ein Bauernschrank, Ledermöbel. Ich nehme einen unbestimmten, wohligen Geruch wahr, ignoriere ihn jedoch gleich wieder, weil ich durch das große Fenster Birgitt Morrien auf dem Fahrrad ankommen sehe. Wenig später sitzt sie mir gegenüber. Wir sind gleichaltrig und uns auf Anhieb sympathisch.
Birgitt Morrien leitet die Zeremonie mit einer Tasse Tee ein und verbrennt einige Kräuter in einer Schale. Aha, denke ich, eine Schamanin. Zumindest esoterisch angehaucht. Dabei wirkt Birgitt Morrien ausgesprochen bodenständig und rational. Immerhin weiß ich jetzt, woher der Duft kommt, den ich beim Eintritt in das Zimmer gleich wahrgenommen habe. (Während ich dies schreibe, verbrenne ich übrigens ebenfalls Kräuter. Inzwischen habe ich nämlich festgestellt, dass sich dies ungeheuer inspirierend und konzentrationsfördernd auf meine Arbeit auswirkt. Damals wunderte mich das allenfalls.)
Ein Leben mit Brüchen
Wir machen eine Bestandsaufnahme. Wo stehe ich momentan und was soll sich ändern? Birgitt Morrien ist es wichtig, dass ich erkenne, wie ich zu dem Menschen wurde, der ich heute bin. Also erstellen wir ein Berufsgenogramm. Dazu schreibe ich meine Familienangehörigen und deren Berufe auf ein Flipchart; ich erzähle, welche Erinnerungen ich an meine Kindheit habe und mit welchen Werten ich groß geworden bin. Spätestens hier zeigt sich, dass Birgitt Morrien auch eine ausgesprochen sensible Psychologin ist. Ohne es beabsichtigt zu haben, breite ich mein Leben vor ihr aus. Ein Leben mit vielen Brüchen. Brüche, die es mir stets schwer machten, mich selbst anzunehmen. Erst Birgitt Morrien gelingt es, mir klarzumachen, dass diese Brüche nicht nur negatives, sondern auch viel kraftvolles Potential in sich bergen.
Wie Schuppen fällt es mir von den Augen, als sie mir sagt, dass ich erst durch diese Brüche zu dem werden konnte, was ich bin. Und das, meint Birgitt, sei ja nicht gerade wenig: Immerhin habe ich bereits mein drittes Buch geschrieben, was mir zwar wenig Geld, aber doch viel Bewunderung einbringt. Und als Hörfunkjournalistin bin ich – wenn ich mich mit meinen freien Kolleginnen vergleiche – durchaus gut beschäftigt. Doch bisher hatte ich nie auf meine Erfolge, sondern immer nur auf meinen Mangel gesehen. Meine Erfolge habe ich mir mühsam erkämpft. Kämpfen aber will ich nicht mehr. Es ist mir zu anstrengend geworden. Ich möchte das Leben als einen großen Abenteuerspielplatz begreifen, in dem mir meine Erfolge leichter gemacht werden – sozusagen in den Schoß fallen.
Minderwertigkeitskomplex ade
Ich bin neugierig geworden und warte ab, welche Überraschungen Birgitt Morrien noch aus ihren Köcher ziehen wird. Wir spielen ein Spiel, in dem ich verschiedene Rollen einnehme. Dazu muss ich mehrmals meinen Platz wechseln. Coaching bei Birgitt Morrien ist mitnichten langweilig, sondern Action pur. Sie ist meinem Minderwertigkeitskomplex auf die Schliche gekommen, der eng mit eben jenen Lebensbrüchen in Verbindung steht. Dieser Komplex erscheint mir als schwarzer Mann, der mit zunehmendem Lebensalter wuchs und schließlich überdimensionale Proportionen angenommen hatte. Mit Birgitts Hilfe verabschiede ich ihn an jenem Dezembermorgen aus meinem Leben. Ich versuche mir vorzustellen, wie er sich allmählich – kleiner und kleiner werdend – in eine Lichtgestalt verwandelt, die kein Unheil mehr anrichten kann. Birgitt öffnet die Tür, und er entweicht ins Freie. Er ist – so seltsam dies klingen mag – nie wieder zurückgekehrt.
Ein Panther namens Tumba
Und dann war da noch die Sache mit dem Panther. Ich erzähle Birgitt, dass ich mich beim Schreiben oft selbst blockiere, weil ich zu perfektionistisch bin. Ich neige dazu, jedes Wort mindestens dreimal umzudrehen, durchzukauen und zu überlegen, ob sich nicht doch noch ein treffenderer Begriff dafür finden lässt. Es fällt mir schwer, einen Text loszulassen und abzugeben, weil ich mir einbilde, er sei immer noch nicht gut genug. Mit welcher Gestalt ich meinen Perfektionismus denn am ehesten vergleichen würde, will Birgitt wissen. Mit einem Panther, sage ich. Einem großen, schwarzen Panther, der mich ständig bedroht und mir das Leben zur Hölle macht. Nie kann ich es ihm recht machen.
Nun muss ich in die Rolle dieses Panthers schlüpfen. Das ist gar nicht so einfach. Mein Fauchen überzeugt Birgitt nicht. Ich probiere es noch einmal. Schon besser. Wie er heißt, möchte Birgitt wissen. „Tumba“, antworte ich ganz spontan, ohne zu wissen, wie ich auf diesen Namen komme. Birgitt ist genauso überrascht. Der Ursprung des Wortes ist uns beiden in jenem Augenblick nicht bewusst. Später, als ich wieder zu Hause bin, forsche ich nach und finde heraus, dass es so viel wie „dunkel, finster“ bedeutet.
Birgitt versucht, zwischen uns beiden zu vermitteln. „Mach den Panther zu deinem Freund“, rät sie. Den Panther zum Freund? Hat sie keine besseren Lösungen parat? „Sieh ihn dir an“, sagt sie. „Er ist schön. Er ist kräftig. Er kann dir helfen.“ Sie schiebt den Stuhl, auf dem der imaginäre Panther thront, an meine rechte Seite. Doch er sitzt mir zu dicht auf der Pelle. Das kann ich nicht vertragen. Ich fühle mich immer noch von ihm bedroht. Es klingt verrückt, aber ich spüre ihn leibhaftig neben mir. Aus der gebührenden Distanz heraus betrachte ich ihn näher und versuche, mich mit ihm anzufreunden. Wir beginnen einen Dialog, der Panther und ich. Ich sage ihm, dass mir seine penetrante Verbesserungssucht auf die Nerven geht und ich mir mehr Freiheit beim Schreiben wünsche.
Allerdings – das gebe ich zu – könnte er mir den einen oder anderen Tipp geben, wenn ich beim Schreiben nicht weiterkomme. Am Ende der Verhandlung habe ich sogar nichts mehr dagegen, dass Birgitt den Panther näher an mich heran schiebt. Sie rät mir, daheim möglichst bald nach einer Pantherfigur Ausschau zu halten. Das würde mir helfen, nicht wieder in die alte Perfektionsfalle zu tappen. Kaum bin ich wieder zu Hause angekommen, finde ich – wie seltsam – in einem Internet-Auktionshaus ein schwarzes, fauchendes, kleines Pantherchen aus Keramik – in seinem Ausdruck und Gehabe genau so, wie ich es in Birgitts Zimmer vor mir gesehen habe. Der Panther ist klein genug, um auf meinem Schreibtisch Platz zu finden, aber groß genug, als dass ich ihn übersehen könnte. Seit er mich ständig anblickt, bin ich nie wieder dem Perfektionszwang erlegen.
Höhepunkt des Coachings: Die Visionsreise
Dann kam die Visionsreise. Auf diesen Höhepunkt des Coachings war ich sehr gespannt gewesen. Ob ich sitzen bleiben oder mich lieber hinlegen möchte, fragt Birgitt. Ich entscheide mich für Letzteres. Tagträumen – das kann ich gut. Wie viele solcher Tagträume hatte und habe ich in meinem Leben, und bei manchen wurde mir erst nachträglich bewusst, dass ich mir mit ihrer Hilfe die Realität selbst erschaffen hatte. Der Gedanke ist der Vater der Tat, und im Traum manifestiert sich das unerschöpfliche Reservoir nicht nur unseres, sondern auch des kollektiven Unterbewusstseins.
Bedauerlicherweise gelingt es mir diesmal nicht so leicht wie sonst, den Tagtraum-Zustand herzustellen, doch nach ein paar Minuten entspanne ich mich und überlasse mich den Bildern, die vor meinem geistigen Auge auftauchen. Ich sehe mich als rüstige 85-Jährige in einer schicken Altbauwohnung am Englischen Garten. Weiße Flügeltüren verbinden einen Raum mit dem anderen. In meinem hellen Arbeitszimmer steht ein Schreibtisch mitten im Raum. Ja, immer noch schreibe ich. Und endlich habe ich Platz genug für meine Bücher. Sie füllen die Regale an den hohen Wänden.
Rückwärts durchlebe ich mein Leben in Sieben-Jahres-Schritten. Die Besonderheiten und Erfolge an den entscheidenden Punkten muss ich mir merken. Es ist nicht weiter schwierig. Fast alle haben mit meiner Tätigkeit als Autorin zu tun. Teilweise sehe ich sogar im Traum die Titel meiner in weiter Zukunft erscheinenden Bücher vor mir. Kurz vor dem Ende meiner Traumreise sehe ich mich als Siebenjährige, die stolz darauf ist, lesen und schreiben zu können und die nur einen Wunsch hat: Schriftstellerin werden.
Das, was ich im Traum vor mir gesehen habe, soll ich aufmalen. In Ermangelung meiner künstlerischen Fähigkeiten ist Birgitt auch damit einverstanden, dass ich es aufschreibe. Es ist der Abriss meines bisherigen und zukünftigen Lebens, eines Lebens, in dem ich meine Berufung ausleben konnte; eines Lebens, in dem ich ganz ich selber sein durfte; eines Lebens, an dessen Ende ich sagen kann: Ich habe mein Ziel erreicht.
Der Tagtraum bringt Klarheit
Der große Bogen Papier, auf dem ich das Ergebnis meiner Traumreise aufgeschrieben habe, liegt vor mir. Jetzt, da ich ihn wieder betrachte, erscheint er mir genauso phänomenal wie damals in Birgitts Beratungspraxis. Zum ersten Mal erkannte ich den roten Faden, der sich durch meine Leben zieht. Mit einemmal wurden mir die Zusammenhänge deutlich – Situationen und Erlebnisse, die mich zu der Persönlichkeit reifen ließen, die ich bin. Die Frage, ob ich mich um den Redakteursjob überhaupt bewerben solle, war nun völlig überflüssig geworden. Sie stellte sich mir nicht mehr. Es war mir so glasklar, dass ich in einer Festanstellung als Redakteurin meiner eigentlichen Bestimmung und damit auch meinem Leben davonlaufen würde. Es hieße, meine Freiheit, mein Glück, meine Zufriedenheit und meine vielen Möglichkeiten einzutauschen um einer trügerischen Sicherheit willen. Ich erkannte sogar noch mehr, als ich auf das Ergebnis meiner Traumreise blickte: Ich wusste nicht nur, dass ich wie bisher schreiben wollte, sondern dass ich mich verstärkt aufs Bücherschreiben konzentrieren wollte.
Am nächsten Vormittag beraten wir das strategische Vorgehen. Wer oder was könnte mir auf meinem Weg weiterhelfen? Wie kann ich meinen Lebenstraum verwirklichen und dennoch mein finanzielles Auskommen haben? Klar ist, dass mein Schwerpunkt – auch aufgrund meines familiären Hintergrunds – weiterhin auf religiösen Büchern und Themen zum Dritten Reich liegen wird. Aber – was hindert mich daran, beispielsweise mal einen Ratgeber zu schreiben, der auf die Schnelle vielleicht etwas mehr Geld bringt? Und Geld, meint Birgitt, kann von überall her kommen, nicht nur unmittelbar von der eigenen Arbeit. Wie recht sie hatte, erfuhr ich knapp zwei Wochen später zu Weihnachten. Mein jetztiger Partner, mit dem ich nicht die Wohnung, aber doch mein Leben teile, legte mir überraschend so viel Geld auf mein Bankkonto, dass ich davon ein Jahr sorglos schreiben kann.
Georgs Ratschläge
Und wieder spielen wir ein Spiel. Birgitt bittet mich, mir vorzustellen, dass einer meiner Vorfahren den Raum betritt und mir aufgrund seiner Erfahrungen Ratschläge erteilt. Ich nenne ihn Georg und sehe ihn als jemanden vor mir, der aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt. Aus seinem Weisheitsschatz formulieren wir 11 positive Glaubenssätze, die ich täglich wiederholen soll und von denen der erste lautet: Ich folge meiner Bestimmung.
Mit einem Gefühl von gelassener Sicherheit fahre ich nach München zurück. Meine Zweifel über meine Zukunft sind wie weggeblasen. Ich habe neuen Mut und neue Zuversicht für mein Leben als freie Journalistin und Schriftstellerin bekommen.
Überraschend schnelle Veränderungen
Mit Beginn des neuen Jahres änderte sich auch wieder meine Auftragslage. Plötzlich wurde ich mit Arbeit für eine bestimmte Sendereihe überhäuft, für die ich schon lange nichts mehr geschrieben hatte. Immer hatte ich mich in den vergangenen Monaten vergeblich um neue Aufträge bemüht. Ein Personalwechsel brachte die entscheidende Wende. Jetzt regnete es Arbeit, so dass ich einmal einen Auftrag ablehnen musste und einen anderen sogar „untervermietete“. Und was die Sache mit meinen Büchern angeht:
Birgitt und ich hatten darüber gesprochen, dass sich möglicherweise ein Verlagswechsel positiv auswirken könne. Auch hier löste sich vieles wie von selbst. Mein bisheriger Verlag wurde von einem anderen (renommierten) übernommen. Vor zwei Wochen traf ich mich mit der neuen Programmleiterin in einem Münchner Café. Als ich herausging, hatte ich mehrere neue Buchprojekte in Aussicht, von denen eines bereits in die erste Planungsphase geht. Zusätzlich laufen Verhandlungen mit zwei weiteren Verlagen. In dem einen möchte ich gern ein weiteres Buch zum Thema „Widerstand und Drittes Reich“ publizieren; in einem anderen großen Verlag bahnt sich tatsächlich ein Ratgeberprojekt an. Bleibt nun nur noch die Frage, woher ich die Zeit nehmen soll zum schreiben? Aber vielleicht kann mir Birgitt Morrien ja auch da mal weiterhelfen…
Ich bin jeden Tag überrascht, welche Veränderungen das Coaching in mir bewirkt hat. Ich fühle mich freier, leichter und sehe sehr viel klarer. Dabei spüre ich, dass das Coaching umso stärker nachwirkt, je länger es zurückliegt. Ich stelle starke positive Auswirkungen auf meine Persönlichkeit, meine Selbstsicherheit und auf den Umgang mit meiner Arbeit fest. Existenzängste kenne ich nicht mehr. Das Ergebnis meiner Dream-Guidance-Exkursion ist zu meinem persönlichen Fahrplan geworden. Ich glaube, das ist das, war mir zuvor immer gefehlt hatte: Ein klares Ziel vor Augen zu haben, auf das ich zusteuern kann.
Träumen Sie Ihr Leben!
Mehr Informationen:
Mehr als 35 Klientenberichte zum Coaching mit DreamGuidance bei Birgitt Morrien sind bereits im Coaching-Blogger veröffentlicht. Einzelne Zitate aus diesen umfassenden Feedbacks werden in Morriens neuem Buch berücksichtigt, das im Herbst 2012 im Kösel-Verlag (Random House) erscheint.
Ausgewählte Buchpublikationen von Birgitt E. Morrien.
Ausgewählte Klienten-Fotoportäts: Morriens Coachee-Faces
Die Autorin
Kathrin Wagner ist freie Journalistin und Autorin. Sie lebt und arbeitet in München.
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