Der Röntgenblick des Netzes durchleuchtet jede/n: Wer dies weiß und danach handelt, wenn auch als Hochstaplerin, kann sogar Karriere machen: Felicitas Hoppe, just preisgekrönte Autorin, nutzt die Möglichkeiten von Lug und Trug literarisch, verpackt den Wurf als Memoiren, und gefällt* damit.
Echt oder unecht
In der Literatur ist es erlaubt, das eigene Leben als Roman neu zu erfinden und als Autobiographie auszuweisen. Ein gelungener Kunstgriff, der Felicitas Hoppe den Büchnerpreis eingetragen hat. Wo sich die preisgekrönte Schriftstellerin im Lebensrückblick fulminant der Fiktion bedient, zielt Coaching mit DreamGuidance auf die Vision, die dazu anleitet, sich selbst konsequent neu zu erfinden, privat und beruflich.
Sein oder Schein
„Hoppe“ ist konsequent gespielte Rolle und darin vollkommen transparent. Womöglich ist dies die einzige Art inszenierter Scharlatanerie, die der Dynamik moderner medialer Netzwelten nachhaltig standhält. Denn die virtuelle Community durchleuchtet bei Bedarf nicht nur Dissertationen, potenziell gilt dies für ganze Unternehmen. Umso wichtiger sind hier Entwürfe, die in sich stimmig sind, wenn auch frei erfunden. Ist das offen, stört es niemanden. Vielleicht begeistert es sogar – wie „Hoppe“.
*gefällt: Ein Wort, von Facebook wie annektiert. Hier verwendet i.S. von überzeugen.
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Ankündigung: "Glaubwürdigkeit stärken in gläsernen Zeiten: Internet und transparente Rhetorik" // Vortrag von Birgitt Morrien auf DBVC Coaching-Kongress 2012 in Wiesbaden / 19.-20.10.2012
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