Legere Leistungsträger_innen in Führung

In der Öffentlichkeit wandelt sich das Bild von Leitung nur langsam. Unverändert spukt das Bild des beschlipsten Managers und der Führungsfrau im Kostüm durch die Köpfe. Es geht auch anders: Steve Jobs mochte es leger. Birgitt Morrien regt die Redaktion des Coaching-Magazins dazu an, einer größeren Vielfalt von Leitungsbildern Raum zu geben.

Das Bild von Leistungsträgern in Leitung erscheint mir seit jeher eher konservativ im Erscheinungsbild des Magazins. Leider fühlen sich davon digitale Aktivisten in den Führungsetagen der Neuen Medien (Google, Facebook, LinkedIn, Twitter, Microsoft, aber auch führende Mittelständler wie Denkwerk) und Traditionsmedien (Endemol Deutschland, VOX, ProSieben …) nicht angesprochen. Ganz zu schweigen von den Heeren an Kreativen, die die digitale Boombranche vorantreiben und vermutlich unser aller künftiges gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben maßgeblich mitbestimmen.
 
Zunehmend kommunizieren insbesondere die Unternehmen der Kommunikations- und Medienbranche via Social Media ein modernes Leitungsbild in den Mainstream, das sich jedoch in dem (noch jungen) Coaching-Magazin nicht widerspiegelt. Es wirkt auf mich eher wie die Publikation einer Bank oder eines Versicherungskonzerns.
 
Da ich seit fast 20 Jahren die Medienbranche berate, kenne ich die dortigen Befindlichkeiten, Trends und Vorlieben recht gut, was das Management und die Kommunikation von Management insbesondere in den Mainstream betrifft.
Mit meiner ganzheitlichen Methode "DreamGuidance" habe ich zudem ein Coaching-Konzept entwickelt, das die dynamische Komplexität unwägbarer Unternehmensentwicklungen berücksichtigt: Mentale Szenarien erlauben Vorwegnahmen und begünstigen initiative Bewegungen in Räumen, die die bloße Reaktion auf Neuerungen als verspätetes Agieren erscheinen lässt.
 
Gern unterhalten wir uns einmal darüber, wie man kreative Führungsbilder auch im Rahmen des Coaching-Magazins berücksichtigen könnte. Das schiene mir, nicht zuletzt mit Blick auf die Werbung, zeitgemäß. Microsoft etwa ist zwar viel älter als das Coaching-Magazin, präsentiert sich jedoch jung. Da kann es doch nicht sein, dass die Führungskräfte und ihre Coaches in diesem noch jungen Magazin meist irgendwie „alt“ aussehen. Zumindest konservativ.
 
Wenn es darum geht, sich gegenüber einer konservativen Leitungskultur durch Anpassung zu legitimieren, wäre es sinnvoll, Veränderungen in Trendbranchen rechtzeitig und „offensiv“ zu berücksichtigen.

 

 

PS: Auszug aus einer eMail von Birgitt Morrien an Dawid Barczynski, Chefredakteur des Coaching-Magazins, vom 10.9.2013. Für den kommenden Freitag haben sich die beiden zum Telefonat verabredet. Barczynski ist an einem Beitrag zum Thema "Legere Leistungsträger" interessiert.

 

2 Gedanken zu “Legere Leistungsträger_innen in Führung

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