DIE VILLA: Manager erschafft sich neu

Villenoption 777

Manager schreibt Bestseller dank Coaching

Robert Taubstein (43) hasste seinen Beruf als Manager in einem mittelständischen Unternehmen trotz seiner beruflichen Erfolge. Es schlummerte noch eine andere Seite in ihm als Potenzial, das Schreiben. Jedoch fühlte er sich abhängig von seinem Einkommen, das er für seine Familie und sich erwirtschaftete, zumindest um einen hohen Lebensstandard zu halten.

Als 37-Jähriger kam Robert unglücklich über seine Lage in meine Kölner Beratungspraxis, um im Coaching seine als Dilemma empfundene Situation so aufzulösen, dass eine neue Perspektive ihm ein anderes Leben ermöglichen würde, einfacher und erfüllender.

Ressourcenanalyse und Tagtraumreise
Wie immer startete ich die Zusammenarbeit mit einer Analyse der persönlichen Ressourcen. Dazu zählt auch die Bestandsaufnahme jeglicher Art von Vermögen, sei es geistiger oder materieller Natur. Robert Taubstein hatte die Überschüsse über die Jahre vor allem in Aktien angelegt, die seine Frau sehr kompetent verwaltete.

Sarah Taubstein hatte als Designerin jahrelang in einer Immobilienfirma gejobbt und dabei ihr Talent für das Geschäft entdeckt. Dennoch war sie dieser Begabung zugunsten von Familie und einer eingeschränkten Freiberuflichkeit als Interior Designerin nicht gefolgt.

Im Anschluss an die umfassende Bestandsaufnahme, die in Roberts Fall insbesondere auch die Wertefrage thematisierte, machten wir eine Visionsreise. Dabei führte ich ihn im Rahmen eines gelenkten Tagtraumes in ein hohes Lebensalter, von wo aus er sich – von mir geleitet – an besonders glückbringende Momente erinnern sollte.

Während dieser geistigen Reise, einer zentralen Übung im Rahmen meiner DreamGuidance-Methode, „sah“ er sich als 43-Jähriger an einem Schreibtisch in seinem Zuhause sitzen mit Blick in einen Park und an einem Skript schreiben, das den Namen „Vac*“ trug, sonst nichts. Es handelte von einer jungen Frau, die entgegen ihrer beruflichen Vorausbildung einer inneren Bestimmung folgt, die sie in eine außergewöhnliche Form heilerischer Tätigkeit führt: Sie balanciert Menschen, die zu ihr kommen, innerlich neu aus, durch eine Art archaischen Sprechgesang. Der Erfolg dieser Tätigkeit macht sie schließlich sehr bekannt, da sich diese einfach anmutende Methode als hoch wirksam erweist.

Roberts Schreiben an dem Text während der Tagtraumsequenz war zugleich begleitet von einem eigentümlich sicheren Gefühl, damit Dinge an den Tag zu bringen, die seine Zeit wirklich brauchte: Heilung von der Zersplitterung und Vereinzelung, die seine Zeitgenossen von sich selbst und voneinander wegtrieben; allesamt Getriebene, ziellos umherirrend unter dem ständigen Druck, fremden Ansprüchen zu genügen, die zu erfüllen sie jedoch als existenziell notwendig empfinden.

Wie realistisch ist die Vision?
Wir prüften Roberts Visionserfahrung umfassend, vor allem auch auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit, und entdeckten dabei, dass es in seiner Ahnenreihe bereits einmal einen erfolgreichen „Aussteiger“ gegeben hatte. Ein von Robert sehr geliebter Großonkel hatte es in den Zwanziger- und Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts im damaligen Ostpreußen als einfacher Bahnangestellter durch Fleiß und Geschick zu einem stattlichen Vermögen gebracht.

Angefangen hatte alles mit dem Kauf eines kleinen verfallenen Anwesens, das er in seiner Freizeit aufwendig restaurierte und dann gewinnbringend verkaufte. Dieses Vorgehen machte er sich zum Prinzip und heuerte später kompetente Helfer an, die die praktischen Arbeiten übernahmen. Bereits nach 10 Jahren hängte er seinen Job bei der Bahn an den Nagel und kümmerte sich nun hauptberuflich um sein neues Geschäft. Vor allem jedoch war es ihm von da an möglich, seiner Leidenschaft nachzugehen, dem Segeln.

Robert Taubstein fühlte sich durch diese Erinnerung darin bestätigt, seiner neuen Spur zu folgen. Zwar fehlte ihm jegliche Ambition, sich Vollzeit mit Anlagegeschäften zu befassen. Jedoch lag die Idee nahe, seine Frau dafür zu gewinnen, ihre Kenntnisse und ihr Talent im Bereich Immobilien zu reanimieren und vor allem zu reaktivieren.

Der finanzielle Aspekt
Dass seine neue Perspektive als Autor ihn nicht in den Hungertod des armen Künstlers führen würde, darüber gab auch das Ambiente Auskunft, in dem Robert sich während der Visionsarbeit schreibend seinen Herzensthemen widmen konnte. Der Park, in den er schaute, sinnierend, zeugte von einer Umgebung, die auf Wohlstand schließen ließ.
Fraglich war jedoch zu diesem Zeitpunkt der Visionsprüfung, ob es Einkünfte aus seiner Autorentätigkeit sein würden, die ihm dieses Leben erlauben könnten. War er bereits durch sein Schreiben derart erfolgreich geworden, dass ihm die Verwirklichung seines Traums mittels seiner Tantiemen möglich wäre? Sein Gefühl sagte ihm deutlich Nein. Er saß dort und konnte sich seiner Autorenkarriere in aller Ruhe widmen, weil seine Frau bereits Jahre zuvor damit begonnen hatte, die wirtschaftlichen Geschäfte federführend zu übernehmen. Und das gab ihm ein Gefühl großer Sicherheit.

Neue Perspektiven bringen Entlastung
In einer der nächsten Coaching-Sitzungen hieß ich mit Robert auch Sarah Taubstein willkommen, die ihren Mann begleitete, um gemeinsam in einem Gespräch die von ihm generierte Vision als strategisch tragfähige Option abzuprüfen. Zu diesem Zeitpunkt drängte es sie ohnehin zurück in eine stärker berufliche als familiär-erzieherische Tätigkeit. Insofern liefen wir mit Roberts Zukunftsbild offene Türen ein.

Nach längerem Abwägen beschlossen wir eine Testphase von einem halben Jahr, in der sie versuchen wollte, an den Erfolg ihrer früheren Immobilienzeit anzuknüpfen. Würden ihre damals gesammelten Erfahrungen und aufzufrischenden Kenntnisse ausreichen, um sie zu einer eigenständigen Immobilientätigkeit zu befähigen? Entsprechend unserer Absprache kontaktierte Sarah nach dem Coaching ihren alten Arbeitgeber, der ihr gern die Möglichkeit zu einer mehrmonatigen Assistenz gab.

In diesem Moment fiel bereits eine Last von Roberts Schultern, denn die mögliche Perspektive einer freien Autorentätigkeit beflügelte ihn und ließ ihn die Managementaufgaben im Unternehmen deutlich gelassener angehen. Es fiel ihm leichter, sich in der Arbeit zu begrenzen, da die Aussicht auf eine freie Schriftstellerei in ihm ein neues Bewusstsein innerer Unabhängigkeit weckte.

Ein halbes Jahr später kamen wir wieder zu dritt zusammen und es zeigte sich, dass bei Sarah der Funke übergesprungen war. Sie war hoch motiviert und bereit, ihre ganze Energie auf die Perspektive einer Immobilientätigkeit zu verlegen. Ein erster erfreulicher Coup war ihr bereits gelungen, indem sie nach einer genialen Verhandlung zu Topkonditionen eine Villa hatte erwerben können, die unter anderem ein Arbeitszimmer mit Aussicht in einen Park bot.

Visionen werden Wirklichkeit
Diese Aussicht, so stellte sich heraus, entsprach genau jener, die Robert in seiner Vision gesehen hatte. Dabei war ihm dieser Ort zuvor völlig unbekannt gewesen. Die Übereinstimmung von innerem Bild und äußerer Gegebenheit empfand er als sinnstiftenden Zufall, der sein Vertrauen in sein Vorhaben erheblich stärkte.

Zudem freute sich Robert an einer weiteren Besonderheit: Zwar würde er es nicht selbst sein, der in die Fußstapfen des geliebten Großonkels träte, wohl aber seine Frau. Die Tradition der Immobiliengeschäfte konnte also familiär weitergeführt werden, was ihm ein Gefühl der Kontinuität im Lauf der Geschichte vermittelte.

Roberts Großonkel, inzwischen 97 und geistig sehr wach, wurde erst informiert, als die Dinge spruchreif waren, und er zeigte sich hoch erfreut über die Wende im Leben seines Großneffen. Es könne damit eine tiefe Wunde in ihm heilen, erklärte er, die ihm mit dem Verlust der Heimat und dem Verlust allen Vermögens durch die Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges

geschlagen worden sei.

Postskriptum
7 Jahre später florieren Sarahs Geschäfte und Robert befindet sich im Endspurt zu einem zweiten Roman, geschrieben als Auftragsarbeit für einen renommierten Verlag. Gleich mit seinem Romandebüt hatte sich Robert einen Namen als Autor machen können.

Inzwischen hält Robert es zumindest für möglich, dass sich auch jene Anschlussvision erfüllen könnte, die Jahre zuvor im gelenkten Tagtraum vor ihm gestanden hatte: Damals sah er sich im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in einem Berliner Kino sitzen zur Preview der Verfilmung seines zweiten Romans.

*Vac: In der indischen spirituellen Tradition gibt es das Phänomen der “Heiligen Rede”, die sich in der Ekstase einstellen kann. Die vac verfügt über das besondere Wissen, das “über Himmel und Erde hinausreicht” (Deussen, D. I.S.148). Sinngemäß zitiert nach Guido Huber: Der mystische Raum. Zürich: Origo Verlag 1955

 

RÜCKBLICK fünf Jahre später

Personality Unplugged® — Wie Erfolg in turbulenten Zeiten gelingt

Dank klarer Vision und materieller Absicherung durch den wirtschaftlichen Erfolg seiner Frau konnte Robert Taubstein sich 2014 ganz aus seiner Manageraufgabe verabschieden. Obschon der Durchbruch als Autor ausblieb, hielt Robert begeistert und ausdauernd an seinem Vorhaben fest, sich schreibend einen Namen zu machen.

Er genoss und genießt unverändert die Freiheit, die sich ihm schriftstellernd bietet, und spürt eine große Dankbarkeit dafür. Zwar ist er auch enttäuscht, dass sich der Erfolg nicht bereits in gewünschter Weise eingestellt hat. Allerdings – so erinnere ich ihn –, das Erfolgsbild seiner Vision sei eine auf langfristige Umsetzung angelegte Perspektive.

Auch war er durch einen Unfall zurückgeworfen worden, den er nur knapp überlebt hat. Dieser Unfall ereignete sich auf dem Weg zu einer bekannten Regisseurin, die sich für die Verfilmung eines seiner Romane interessiert. Für die Dauer eines halben Jahres war er praktisch vollkommen „ausgeknockt“, wie er sagt.

Zeitweilig machte ihn das depressiv und er bekennt, in dieser Zeit viel zu viel getrunken zu haben. Die Tatsache, nicht schreiben zu können, weil ihm seit dem Unfall dazu schlicht die Konzentration fehlte, habe ihn „um Meilen zurückgeworfen“. In seiner „schlimmsten Not“ habe er eine indischstämmige Heilerin aufgesucht und sich von ihr behandeln lassen.

Ihre Art der Behandlung habe ihn „total geflasht“, denn hier begegnete ihm das Motiv eines Traums, den er bereits romanhaft verarbeitet hatte. Leibhaftig sprach da eine Frau zu ihm in einem ihn zugleich vertraut wie befremdlich anmutenden Singsang, von dem sein Verstand „nicht eine Silbe“ verstand, sein Herz aber die „ganze Botschaft aufnahm“.

Der Wendepunkt

Das Erlebnis dieser „Vac“, dieser heiligen Rede, sei der Wendepunkt in seinem Heilungsverlauf gewesen. Die Frau habe es verstanden, sein Vertrauen in ihn selbst wiederherzustellen. Das Unfalltrauma verlor so die alles beherrschende Macht über ihn. Wie genau dies geschah, bleibt ihm unerklärlich, dafür fehlen ihm die Worte.

Die Frau riet ihm, das Coaching fortzuführen, denn damit sei er noch nicht am Ende. Und ich freue mich, ihn nach dieser längeren Zeit nun für die weiteren Schritte zu stärken, die ihn der Verwirklichung seiner Vision näherbringen. Um bestimmen zu können, was für ihn in den kommenden Jahren besonders bedeutsam ist, nutze ich COLOR-DIVING.

Das Beste, was das Leben für ihn in der Zukunft bereithält, hat eine Farbe, sage ich. Und ich frage ihn, welche das ist. „Ein helles, lichtes Grün“, sagt er spontan. Und ich bitte ihn daraufhin, dieses Grün auf ein großes Blatt zu malen, das bereitliegt. Das Bild hängen wir anschließend auf und betrachten es.

Wie es auf ihn wirkt, will ich wissen, wie er es nennen möchte, welchen Titel ihm geben. „Grün heißt das Bild“, sagt er, „einfach Grün.“ Ob er bereit sei für das Color-Diving, für ein Tauchbad in seiner Farbe. „Aber ja“, sagt er, offen für jegliche Art innovativer Inspiration, und ich biete ihm an, dieses Tauchbad mit meinem frei improvisierten Tönen zu begleiten.

Robert Taubstein setzt sich bequem hin und ich spiele auf dem Monochord, was sich mir eingibt. Während dieses Spiels gehe ich in Resonanz zum Anliegen des Coachees, zu der von ihm gewählten Farbe, zur Atmosphäre im Raum und zu dem, was ist.

Dieses Spiel und das frei improvisierte Tönen lassen ihn abtauchen in eigene Welten. Die Wirklichkeit dieser Welten steht für unser Gehirn dem Tagwachen in nichts nach. So bin ich gespannt darauf, was Robert mitbringt in die Reflexionsphase, die sich nun anschließt. Mein Tönen, sagt er, habe ihn gleichermaßen verstört wie betört.

Den Geist für Neues öffnen

Das darf so sein, bin ich doch immer in meiner Arbeit mit meinen Coachees darauf ausgerichtet, die unverstellte Persönlichkeit zu fördern, die Personality Unplugged®. Dafür nehme ich die Zumutung der Verstörung durch ungewohnte Stimmbilder gern in Kauf, die überraschend wirken und somit den Geist für Neues öffnen können. Denn jede neue Erkenntnis beginnt mit Verwirrung.

So sind denn auch in seinem Fall mit den „ver-rückten Stimmen“ Erinnerungen in ihm aufgetaucht bzw. etwas, sagt er, was sich „wie Erinnerung anfühlte, doch deutlich eher einer zukünftigen Sphäre meines Lebens angehört“. Wieder sah er sich, wie schon einmal im Tagtraum, in einem Kinosaal sitzen und die Verfilmung eines seiner Romane anschauen.

Inzwischen ist die Realisierung dieses Traums ja tatsächlich greifbar näher gerückt. Die interessierte Regisseurin gibt es ja bereits. Robert selbst ist in seiner Genesung weiter fortgeschritten, sodass die Kraft, sich diesem Ziel wieder entschieden zu widmen, bald wieder in vollem Umfang vorhanden sein wird.

Um sich auf diese „grüne Phase“ seines Lebens vollständig einzustimmen, möchte ich ihm ein Credo mitgeben, sein ganz persönliches Glaubensbekenntnis, das den Kern seines Traums in sich birgt. Dafür arbeite ich mit dem Worddropping und biete ihm an, den Titel „Grün“ zu ergänzen entlang von mir angebotenen Anschlussoptionen.

Ich beginne: „Grün oder wie ich oder womit ich oder wodurch ich …“
Und schon sprudelt es aus ihm heraus: „Grün oder wie ich es schaffe, mich einfach in Ruhe zu lassen …“
„… was mir möglich ist“, biete ich als Fortsetzung an, „weil ich …“
„… weil ich zutiefst an mich glaube …“
„… sodass ich“, biete ich ihm an.
„… sodass ich“, setzt er fort, „die Dinge zu meinem Besten geschehen lassen kann …“
„… was dazu führt, dass ich …“
„… dass ich nun innere Führung zulasse und ihr folge …“
„… sodass ich“, biete ich wiederum an.
„… sodass ich“, sagt er, „mich vollkommen entspanne …“
„… was dazu führt, dass ich …“
„… erlebe, wie sich mein Traum wie von selbst verwirklicht.“

Das Credo

Anschließend destillieren wir die Essenz aus dieser Aneinanderreihung, die Maximen für die kommenden „grünen Jahre“, sein Credo:

  1. Ich lasse mich ganz in Ruhe.
  2. Ich glaube zutiefst an mich.
  3. Ich lasse die Dinge zu meinem Besten geschehen.
  4. Ich lasse innere Führung zu und folge ihr.
  5. Ich entspanne mich vollkommen.
  6. Ich erlebe, wie sich mein Traum verwirklicht.

In der Reflexion dieser Maximen wird deutlich, worin der Capital Claim liegt, der offenbar erfolgsentscheidend ist. Das große Loslassen, meint er, trete jetzt mit vollkommen neuer Macht in sein Leben. Dieses „verdammte Machenmüssen“, diese „wahnwitzige Anstrengung“, die ihn über all die Jahre getrieben habe: „Ich darf sie loslassen!“

Es sei jetzt offenbar an der Zeit, sich einer neuen geistigen Haltung zu öffnen, einer Lebensart, die die Dinge ermöglicht, „indem ich sie geschehen lasse“. Wissend, dass auch seine Macht Grenzen habe – das endlich zu akzeptieren, ohne zu verzweifeln, das sei die Aufgabe.

Bewusst verzichtet er zu diesem Zeitpunkt darauf, im Coaching eine konkrete Strategie abzuleiten. Er will sich erst einmal Zeit lassen. Jedoch bereits zwei Monate nach unserem Januar-Coaching, im März, meldet sich die Regisseurin, man habe nun einen Produzenten für den Film gefunden.

Ob Taubstein dies durch sein „frommes Gebet“ ermöglicht hat, darf gern bezweifelt werden. Jedoch hat ihn die „tägliche geistige Übung“ in den Stand gesetzt, zuzuwarten ohne das Gefühl, ihm fehle JETZT etwas.

„Wir wollen doch LEBEN zu jeder Zeit, gut leben“, schreibt er mir vergangene Woche in einer Mail. Doch das gelinge als bedingungslose Zufriedenheit. „Der Erfolg stellt sich dann von selbst ein“, sagt er. „Und wenn nicht, so what?!“

Wie wir neue Welten entdecken

Robert erinnert mich an Kolumbus. Und ich fühle mich in diesem Gedankenspiel wie die spanische Krone, die ihn ermutigt, zu neuen Kontinenten aufzubrechen. Kontinente jedoch, die auf keiner Karte verzeichnet sind, so dass dorthin in See zu stechen ein hohes Risiko darstellen kann.

Vielleicht wird auch Robert, wie bereits Kolumbus, scheitern. Vielleicht wird auch er das Ziel verfehlen, den Auftrag nicht erfüllen und dennoch überraschend reich heimkehren. Anders allerdings als Kolumbus wird Robert die neue Welt nicht kolonisieren, wohl aber  mit ihr kooperieren.

Ein Narr ist, wer glaubt, die Entdeckung des Unbekannten, sei auf geradem Wege zu finden. Persönlichkeitsentwicklung, die sich in den Dienst der Erneuerung stellen will, kommt um die Förderung der Personality Unplugged® nicht herum. Sich zu trauen, hinter die Kulissen der (eigenen) Rollen  zu blicken, braucht Zeit!

Wissen, wer ich wirklich bin

Die Maskerade ist in der digitalen Welt Alltag. Das Faktische (Gesicht) ist vielfach vom Fiktiven (Gesicht) kaum mehr unterscheidbar. In der Folge hat auch der Kunstmarkt das Interesse an Künstler*innen (wieder) entdeckt, die sich mit dem Sujet der Maskierung befassen, um mit Miriam Cahn, Signe Pierce und Wiebke Siem nur drei bekannte Namen zu nennen.

Im Coaching agiere ich jedoch gewissermaßen antizyklisch. Hier wird zunächst demaskiert, was das Zeug hält, um dem ältesten aller Imperative gerecht zu werden:

Erkenne dich selbst!

Welche Maske sich ein/e Coachee anschließend aufsetzt, dann jedoch bewusst, ist eine Frage der Entscheidung. Ich empfehle, die Maske (lat.: Persona) dem eigenen Wesen möglichst anzuschmiegen. Ansonsten frisst die Anstrengung, die es braucht, sich zu verstellen, genau jene Energie, die nötig ist, um sich selbst, das Business, ja die Welt neu zu erfinden!

Die Welt neu erfinden

Das Besondere zu (er-)finden und zu wagen braucht unser volles Potenzial, immer! Da gibt es keine Ausnahme. Persönlichkeitsentwicklung, die das ignoriert, wird an der Wirklichkeit scheitern. Will sie ihre eigene Zukunft – zumal als Professsion – auch unter den Vorzeichen technologischer Revolutionen sichern, gelingt dies nur durch einen Paradigmenwechsel.

Konventionelles Denken ist ein Killer, wo es Turbulenzen zu managen gilt. Nicht zielführend ist die Projektion bekannter (Denk-)Routinen in die Zukunft. Die aktuelle Krise ist ja Ausdruck ihrer mangelhaften Wirksamkeit unter veränderten  Bedingungen.

Ungewöhnliche Aufgaben verlangen ungewöhnliche Herangehensweisen. Robert aber wird seinem Credo gemäß Ruhe bewahren und sich davon überraschen lassen, wie sich sein Traum verwirklicht.

Er begünstigt gewünschte Prozesse,  indem er sein altes Denken aufgegeben hat, jenen Wahn, die Dinge kontrollieren zu können und zu müssen. Und erst dieses Aufgeben einer vergeblichen Anstrengung, dieses Dastehen mit leeren Händen, ermöglicht es ihm, das Neue zu empfangen.

Coaching mit DreamGuidance ist die Methode, mit der ich seit 25 Jahren vielseitige Persönlichkeiten (nicht nur) der Kommunikations- und Medienbranche darin unterstütze, das Mindset zu entwickeln und zu sichern, das ich einzig für zukunftsfähig halte: Die Personality Unplugged®.


Der Protagonist:

Robert und Sarah Taubstein leben und arbeiten unter anderem Namen in der Nähe von London in der Grafschaft Kent. Die Angaben im Text zum künstlerischen Schaffen des Protagonisten wurden auf Wunsch des Ex-Managers anonymisiert.

 

Die Veröffentlichung:

Der Beitrag von Birgitt Morrien ist in abweichender Form veröffentlicht in der Neuauflage des Buches „Vision – Mission – Werte”. Die Basis der Leitbild- und Strategieentwicklung“. Herausgegeben von Dagmar Werther. Beltz Verlag 2020, gebunden 382 Seiten ISBN:978-3-407-36712-9   DER FLYER

 

Mehr Informationen:

Rd. 60 Coaching-Erfahrungsberichte aus erster Hand (mehrheitlich)

Medienreferenzen aus 20 Jahren

 

GLOSSAR

Personality Unplugged®: Personality Unplugged steht für das Mindset einer neuen Generation, die es sich leistet, unverstellt zu agieren, im eigentlichen Sinne souverän. Kostbare Energie, ansonsten absorbiert durch konventionelle Anpassungsanstrengungen, wird freigestellt zugunsten schöpferischer Originalität und wirkungsvollen Handelns.

Zugleich verwende ich Personality Unplugged als Titel einer Coaching-Performance, die das frei improvisierte Tönen als Technik vorstellt und nutzbar macht. Das gelingt erfahrungsgemäß, indem der ungewohnte Klang des Monochords in Verbindung mit überraschenden stimmlichen Signalen das inneren Erleben in besonderer Weise stimuliert und vitalisiert. (COP-Coaching.com >Coaching)

 

Sound & Voice

Durch das frei improvisierte Spiel auf dem Monochord versetze ich mich in eine leichte Trance. Zielorientiertes Handeln, im Business verpflichtend, darf hier für einen Augenblick zurücktreten zugunsten überraschender Töne und stimmlicher Klangbilder. Ein schöpferischer Akt, der mir erlaubt, meiner Eingebung zu folgen und dieser spontan Ausdruck zu verleihen. Das ist der Wesen der Inspiration.

 

Color-Diving

Dabei taucht die/der Coachee kurz ins eigene Innere, um eine Farbe hervorzuholen, die für eine Fragestellung oder die persönliche Vision unterstützend ist. Das improvisierte Tönen erleichtert das Eintauchen in die Farbe. Dabei verändert sich der Bewusstseinszustand messbar, wie Untersuchungen wissenschaftlich bewiesen haben.

Eintauchend in eine Art akustisches Tauchbad (soweit instrumentell und stimmlich induziert) eröffnet sich mir als Coachee vielleicht, wer ich wirklich bin, als was gedacht. Da sehe ich möglicherweise den kleinen Mandelkern in meiner Hand und weiß, daraus wird einmal ein wunderbarer Mandelbaum. Ich muss ihn nur am rechten Ort pflanzen, ihn hegen und pflegen. Da begreife ich womöglich, warum die Dinge bisher nicht für mich rundliefen. Dachte ich doch, ich sei ein Apfel. Nur, weil alle Welt Apple denkt.


Worddropping – oder wie Sie …, indem Sie …, um zu …

Einer kurzen, prägnanten Aussage folgt ein „oder wie ich …“, „oder warum ich …“, „oder wodurch ich …“, „indem ich …“, „zu erkennen daran, dass ich …“. Zu genau solchen Aussagen rege ich die Coachees am Ende einzelner Techniken an. Spiralförmig bewegt sich ein Satz mit jeder neuen Kausalwendung weiter in die Tiefe, zum Kern dessen, worum es im Leben oder in der aktuellen Fragestellung gerade geht. Worddropping führt auf spielerische Weise zur Essenz.

 

Credo

Das Credo leitet sich direkt ab aus den via Worddropping generierten Kausalsätzen. Als Ich-Aussagen formuliert, gibt das Credo den Modus vor für das weitere Vorgehen. Hier ist etwa bei Robert von Ruhe, Geschehenlassen und Entspannung die Rede. Auch davon, dass er zusieht und erlebt, wie sich der Traum in seinem Leben konkret realisiert.

Die Botschaften aus dem Innern wirken ausgleichend, indem sie einen Mangel kompensieren. In Roberts Fall etwa den Mangel innerer Ruhe und Gelassenheit. Insofern zielen die Maximen darauf, dass der Coachee wieder ganz wird, heil.

Das ist erstens schön und gut, weil es ihn gesund erhält. Und obendrein ist es notwendig, denn für die besonderen Vorhaben seiner weiteren Karriere braucht Robert den Zugriff auf sein ganzes Potenzial.

 

MORRIEN / PROFIL

Seit 25 Jahren berät die US-diplomierte Kommunikationswissenschaftlerin und Buchautorin Birgitt E. Morrien vielseitige Persönlichkeiten in den Bereichen (Selbst-)Führung, kreative Konzeptentwicklung, Innovations-Management und strategische Kommunikation in ihrer in Köln ansässigen Beratungspraxis COP – Coaching, Organisation & PR.

Mit Bodenständigkeit und Humor auf Grundlage ihrer ganzheitlichen Methode DreamGuidance sorgt die Business-Coachingexpertin für neue Zielklarheit. Und verschafft Ratsuchenden – trotz aller Berufs- und Karrierebelastungen – den Rahmen, durch den sich der Blick für aktuelle und zukünftige Möglichkeiten wieder öffnet.

Mit ihrer Arbeit unterstützt Morrien die Personality Unplugged®, das Mindset für turbulente Zeiten.

 

Literaturliste :

Atman, Anna F. (2019): Leerbuch für jeden Neuanfang. Köln: Edition XX
Böhringer, Hannes et.al. (2009): einfach. Berlin: Merve Verlag
Buber, Martin (2019): Ekstatische Konfessionen. London: Forgotten Books
Eddo-Lodge, Reni (2019): Warum ich nicht länger mit Weissen über Hautfarbe spreche. Stuttgart: J.G. Cotta’sche Buchhandlung
Grant-Halverson, Heidi (2015): Nine Things Successfully People Do Differently.  Boston: Harvard Business Review Press
Illouz, Eva (2018): Warum Liebe endet. Berlin: Suhrkamp
Illous, Eva (2013): Die neue Liebesordnung. Frauen, Männer und Shades of Grey. Berlin: edition suhrkamp digital
Johnson, Whitney (2015): Disrupt Yourself™: Putting the Power of Disruptive Innovation to Work. New York: Bibliomotion
Johnson, Whitney (2012): Remarkable Things Happen When You Dare To Dream. Brookline: Bibliomotion
Knapp, Natalie (2017): Der unendliche Augenblick. Warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind. Hamburg: Rowohlt Verlag
Morrien, Birgitt (2019): Das Mindset für turbulente Zeiten. Sich schöpferisch im Wandel beheimaten durch Coaching mit DreamGuidance: Coaching-Case-Studies & -Stories, Essays & Kolumnen. München: GRIN. Kostenloser eBook-Download: COP-Coaching.com >Media
Morrien, Birgitt (2019): 50+ Case Studies & Stories zum Coaching mit DreamGuidance. Ferner: Mehr als 1.300 Artikel zu Themen wie Karriere & Management, Kommunikation, Marketing/PR & Neue Medien, Digitale Transformation und Artificial Intelligence (AI, KI)
www.coaching-blogger.de >Themen >Fallgeschichten
Morrien, Birgitt (2019). Coaching mit DreamGuidance. Wie berufliche Visionen Wirklichkeit werden. Coaching-Leitfaden mit vielen realen Fallbeispielen. München: Kösel Verlag / Random House (2012). NEU: Kostenloser eBook-Download als COP-Edition: COP-Coaching.com >Media
Morrien, Birgitt (2016): Der weibliche Makel. Weshalb Frauen so häufig unter  Selbstzweifeln leiden und fast nie mit sich zufrieden sind, in: Christina Berndt:  Zufriedenheit. Wie man sie erreicht und warum sie lohnender ist als das flüchtige Glück. dtv. München 2016, S. 101-105.
Morrien, Birgitt (2014). Die Befreiung vom digitalen Dogma durch Coaching mit DreamGuidance: Sinnstiftende Karriere-Entwicklung und kreatives PR-Management jenseits des Marketing-Mainstream. COP-Coaching: Impulse zur Förderung mentaler Mobilität im Medienbusiness.

 

 

 

 

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