TV-Komödie, Radiobeitrag, Fachliteratur und Seminartipp
Einsamkeit im Alter ist ein Thema, das auch am Ende einer noch so erfolgreichen #Karriere stehen kann. Umso erfreulicher ist es, dass das Thema nun häufiger aufgegriffen wird. Zumal in Form einer Komödie, für die Calypso-Produzentin Brit Possardt und ihr Team wieder einmal eine illustre Schauspielerriege versammelt haben: unter anderem Katerina Jacob und Richi Müller. Angenehm leichte Unterhaltung durchaus mit Anspruch. Ferner ein Radio-, Literatur- und Seminartipp.
I. TV-Komödie
Anna und ihr Untermieter: Wenn du träumst von der Liebe
Einsamkeit im Alter ist ein Thema, das auch am Ende einer noch so erfolgreichen #Karriere stehen kann. Umso erfreulicher ist es, dass das Thema nun häufiger aufgegriffen wird. Zumal in Form einer #Komödie, für die Produzentin Brit Possardt und ihr Team wieder einmal eine illustre Schauspielerriege versammelt haben: unter anderem Katerina Jacob und Richy Müller. Angenehm leichte Unterhaltung durchaus mit Anspruch.
Inhalt:
Das Älterwerden stellt sich für Anna (Katerina Jacob) als eine Herausforderung für Mutige heraus. Diese lebenshungrige Rentnerin sehnt sich nach Zärtlichkeit und Umarmungen, was sie im Laufe der Zeit immer deutlicher spürt. Leider erfüllt ihr der aktuelle Untermieter Herr Kurtz (Ernst Stötzner) diese Sehnsüchte nicht.
Der ehemalige Beamte ist nicht nur zu ernst, sondern hat auch völlig unterschiedliche Interessen, insbesondere im digitalen Bereich. Anna möchte jedoch nicht vor ihrem Untermieter klein beigeben und entscheidet sich, einen Kurs für ältere Menschen zur Digitalisierung zu besuchen.
Dort macht sie eine unerwartete Entdeckung: Ihr Sitznachbar Godehard (Richy Müller) erweist sich als äußerst charmant, gebildet und einfühlsam. Seine Annäherungsversuche beleben Annas Lebensfreude. Obwohl Herr Kurtz sie vor Godehard warnt, können seine Worte ihre Gefühle kaum beeinflussen.
Doch als Godehard beschließt, mit ihrem Ersparten weiterzuziehen, beginnt Anna wieder auf Herrn Kurtz zu hören. Gemeinsam schmieden sie einen skurrilen Plan, um alles wieder zurückzubekommen.
Regie: @Dagmar Seume
II. Hörfunk:
Psychologie – 30- und 60-Jährige besonders anfällig für Einsamkeit (deutschlandfunk.de)
Einsamkeit im Alter ist – leider – weit verbreitet. Doch auch in zwei anderen Lebensphasen sind die Deutschen besonders anfällig für Einsamkeit, wie Kölner Wissenschaftlerinnen herausgefunden haben: Im Alter von etwa 30 Jahren und später mit etwa 60 noch einmal.
III. Literatur:
Einsamkeit im Alter: die geografische und psychosoziale Perspektive | SpringerLink
Manche Menschen fühlen sich einsamer als andere. Trotz dieser gewissen Stabilität interindividueller Unterschiede ist das Empfinden von Einsamkeit von individuellen und differenziellen Veränderungen in allen Altersgruppen geprägt.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Einsamkeit in der Übergangsphase in den Ruhestand und potenziellen geografischen und psychosozialen Einflussfaktoren. In multivariater Analyse zeigt sich, dass insbesondere gesundheitliche und finanzielle Ressourcen zur Vermeidung oder Reduzierung von Einsamkeit im Alter zwischen 60 und 77 Jahren beitragen können.
Darüber hinaus stellt sich die Paarbeziehung als wichtiger Faktor bezüglich der Einsamkeit in dieser Lebensphase heraus: Während Menschen in einer harmonischen Beziehung bedeutend seltener unter Einsamkeit leiden als Menschen ohne eine Partnerschaft, zeigen sich bei Personen in einer Beziehung mit häufigen Meinungsverschiedenheiten keine bedeutsamen Unterschiede zu dem Umstand partnerlos zu sein.
Das geografische Wohnen weist hingegen keine Zusammenhänge mit dem Einsamkeitsempfinden in dieser Altersgruppe auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es in der Übergangsphase in den Ruhestand bedeutsamer zu sein scheint wie man lebt als wo man wohnt.
IV. Visionen für die späteren Jahre / 55+
Das Coaching-Seminar weist Wege, die es erlauben, den Modus zu wechseln: weg von der angstgesteuerten Hyperaktivität der Nachkriegskinder und -enkel hin zu mehr Muße, zu maßvollem Schaffen und besonnenem Wirken. Ziel ist es, den Zugang zu neuer Reife zu eröffnen, die sich am eigenen Lebendigsein ausrichtet und an der sich auch die Nachwachsenden aufrichten können.