Komponistin überzeugt mit Kraftwerk der Emotionen

Eine Karriere mit Sinn:  Der britischen #Komponistin Charlotte Bray gelingt das schwierige Vorhaben, die mit Verfolgung und Terror verbundenen Emotionen hör- und spürbar zu machen. „Es ist ein seltsames hohles Gefühl. Die Sehnsucht nach einem verlorenen Ort gibt einem das Gefühl, auch verschwunden zu sein.“ So zitiert Bray selbst die Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad.

Die Komponistin widmet sich mit ihrem Werk  „A Lost Place – violin, viola, cello“ (2023) der wenig beachteten Situation der Jesiden, die im Konflikt um den Islamischen Staat in Syrien und der Türkei aus ihrer Heimat vertrieben und massenhaft ermordet wurden. Es schien mir jedoch, als sei in die Komposition der Schrecken und die Wahrheit aller Gewalt und Vernichtung eingewoben, die Menschen Menschen antun.

Für mich wurde die Aufführung von Charlotte Brays Auftragswerk zu einer als notwendig empfundenen Zumutung: Die Nachrichten, die uns täglich überfluten, von oft für uns unvorstellbaren Ereignissen in aller Welt, wir müssen sie verarbeiten, wenn wir sie nicht ganz ausblenden.

Der Spiegel, in den uns große Kunst dieser Art blicken lässt, mag schmerzen, aber das Erleben hält uns auch lebendig, indem wir die Wahrheit nicht abspalten, indem wir sie integrieren, soweit das eben möglich ist.

Ort der Aufführung war am Montag das jährlich stattfindende Klassikfestival SPANNUNGEN im architektonisch und akustisch spektakulären Kraftwerk Heimbach. Vor den Konzerten, die noch bis zum 30.06. stattfinden, tut ein Spaziergang am angrenzenden See einfach gut.

Wer sich traut, den Schrecken zu fühlen, wird vielleicht auch den Segen der Natur als besonders wohltuende Freude empfinden. So ging es mir jedenfalls…

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DIE KOMPONISTIN & IHRE KOMPOSITIONEN

CHARLOTTE BRAY (*1982) A Lost Place – violin, viola, cello (2023)

Charlotte Bray ist eine britische Komponistin, die von der Royal Opera House Covent Garden, der London Sinfonietta und dem Birmingham Contemporary Music Group sowie dem BBC Symphony Orchestra unterstützt wurde1. Ihre Musik wurde von renommierten Dirigenten wie Sir Mark Elder, Oliver Knussen, Daniel Harding und Jac van Steen aufgeführt.

Bray wurde in Oxford geboren und wuchs in High Wycombe, Buckinghamshire, auf. Sie studierte Cello und Komposition am Birmingham Conservatoire und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Später absolvierte sie einen Master in Komposition am Royal College of Music, wo sie bei Mark Anthony Turnage studierte.

Ihre Werke wurden von verschiedenen Orchestern und Festivals aufgeführt, darunter das London Symphony Orchestra, die Aldeburgh World Orchestra und das Verbier Festival. Bray ist eine herausragende Stimme ihrer Generation und hat zahlreiche Preise und Anerkennungen erhalten.

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INTERPRETIN UND INTERPRETEN der Aufführung 2024

Antje Weithaas: Violine

Jan Larsen: Viola

Gustav Rivinius: Violoncello

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DAS KLASSIKFESTIVAL  „SPANNUNGEN

Das jährlich stattfindende Kammermusikfest “Spannungen” im Wasserkraftwerk Heimbach, Deutschlands schönstem Jugendstilkraftwerk, bietet eine Woche voller spannender musikalischer Ereignisse und Begegnungen

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KÜNSTLERISCHE LEITUNG

Christian Tetzlaff ist einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Klassikwelt. Konzerte mit ihm werden oft zu einer existenziellen Erfahrung für Interpret und Publikum gleichermaßen, altvertraute Stücke erscheinen plötzlich in völlig neuem Licht.

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PRESSEKONTAKT:

Dr. Andreas von Imhoff presse@spannungen.de

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Das ZITAT:

„Was wir zutiefst empfinden und dann als Kunst transzendieren, lässt das Publikum erschauern.” Birgitt Morrien

 

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