ManagerSeminare-Ableger „Training aktuell“ stellt in seiner aktuellen Ausgabe (9/06) sechs von der Redaktion als lesenswert empfundene Online-Tagebücher der Weiterbildungsbranche vor, darunter auch mein virtuelles Logbuch www.Coaching-Blogger.de
Kommentiert würden die Blogs der Branche jedoch kaum, so Redakteurin Petra Walther, die in der Sache umfassend recherchiert hat. Gelesen wird mein Logbuch dennoch fleißig, schreiben führende Blog-Analysten und listen mich unter den Top 100 aller Business-Blogs im deutschsprachigen Raum.
Das entspricht auch der hauseigenen Logfile-Analyse, nach der die Coaching-Blogger-Community vierteljährlich um mehr als 100 Prozent wächst. Die gebotene Mischung aus Inspiration, Reflexion und Information scheint zu gefallen. Bleibt mir nur das Vergnügen, der Redakteurin eine kleine Lesehilfe an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie poetische Schleier lüften kann…
Hier der Dreischritt zum Thema:
I. Training Aktuell:
Weblogs der Bildungsbranche: www.coaching-blogger.de
II. Meine Replik 1:
Mit Management-Prosa unter die TOP 100 Business Blogs
III. Meine Replik 2:
Mit mentalem Ultraschall dem Durchblick nachhelfen
I. „Training aktuell“ im Wortlaut zitiert
bzw. als Pressespiegel: http://www.cop-morrien.de/downloads/20060900_weblogsBildungsbranche.pdf
Weblogs der Bildungsbranche: www.coaching-blogger.de
„Eher Möglichkeiten zur Inspiration und Reflexion als Informationen will Coach und Kommunikationsberaterin Birgitt E. Morrien den Lesern ihres Weblogs geben. Seit fast einem Jahr meldet sie sich im Schnitt alle drei bis vier Tage im Internet zu Wort, um Einsichten und Ansichten mitzuteilen, die nicht nur ihrer Arbeit, sondern ihrem Leben insgesamt entspringen. Dabei geht sie bewusst nicht strukturiert und sachlich ans Werk. Ihr Online-Tagebuch sieht Morrien vielmehr als „Spielwiese“, auf die sie sich mit, wie sie sagt, literarischem Anspruch begeben hat. So finden sich neben Fallgeschichten aus der Praxis der Beraterin und Beiträgen zum Thema Management und Karriere auch Gedichte unter den Einträgen. Zudem sind viele Botschaften Morriens verschleiert – und bleiben dies zuweilen auch.
Die Beraterin selbst erhoffte sich zunächst durch das Schreiben im öffentlichen Raum eine Ergänzung der Qualitätskontrolle ihrer Coachingaktitivitäten. Dieser Wunsch ging allerdings nicht in Erfüllung: Kommentare zu Morriens Einträgen sind eher die Ausnahme denn die Regel.“
II. Meine Replik 1:
Mit Management-Prosa unter die TOP 100 Business Blogs
COP-Pressemeldung vom 1.8.2006
"Management-Prosa ist hitverdächtig", meint Birgitt E. Morrien, Kölner Medienwissenschaftlerin mit US-Diplom. Mit ihrem virtuellen Logbuch Coaching-Blogger.de hat es die Kommunikationsberaterin und Autorin nach nur 9 Monaten Laufzeit unter die TOP 100 der deutschsprachigen Business Blogs in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebracht.
Statt langweiliger Expertisen liefert die 47-Jährige Partnerin führender Unternehmen wöchentlich einen Mix aus Inspirationen, Reflexionen und Informationen. Mit der Management-Prosa hat Morrien ein neues Genre für den Bereich Consulting und Coaching entwickelt. Unterhaltsam berichtet sie über konkrete Fälle aus ihrem Beratungsalltag.
Dabei finden in Coaching-Blogger.de stringente Erfolgsgeschichten ebenso ihren Platz wie eher ungewöhnliche berufliche Laufbahnen mit glücklichem Ausgang. Dank Morriens ganzheitlichem Beratungskonzept "DreamGuidance" findet so mancher Klient den Schlüssel zu seiner Karriere in den eigenen Lebensträumen.
Dieses Vorgehen findet offensichtlich Zuspruch. Nach einer ersten Erhebung im September 2005 gibt es ein Update der 100 Top Business Blogs. Das Ranking präsentiert die meistgelesenen und damit wichtigsten deutschsprachigen Corporate Blogs. Die Content-Business-Agentur econcon hat die Corporate Blogs recherchiert und die Rangliste auf den neuesten Stand gebracht.
TOP 100 Business Blogs
http://www.top100-business-blogs.de/top100/tops/view/62
Morriens Logbuch für Management-Prosa
http://www.coaching-blogger.de
Kontakt: www.cop-morrien.de
III. Meine Replik 2:
Mit mentalem Ultraschall dem Durchblick nachhelfen
Im Rahmen des Poetischen Sommers gab es in meinem Logbuch vor allem eigene lyrische Beiträge. Gern biete ich dazu nachträglich exemplarisch eine Grafik als mögliche Verständnishilfe für die wortakrobatischen Hintergründe zwischenzeiliger Schwingungen, die dem Poetischen allgemein zu eigen sind, und meinem „Der Gesang der Störche“ insbesondere. Will zeigen: Was ausgewogen wirkt, folgt immer einer Logik.
Replik 2 a) Der Gesang im Wortlaut
Poetischer Sommer 7-8/2006
4. Der Gesang der Störche
Nur wer ein Verständnis von den Kreisläufen der Dinge entwickelt hat, darf kühn handeln. Meine Management-Lyrik erinnert an diese Conditio sine qua non, freudig.
Der Gesang der Störche
Wenn der Herbst kühn seine Schatten vorauswirft
mitten im hohen Sommer / tanzen die Wolken
Storchenkränze und fiedern sich winterlich
als ob es den Schnee schon gäbe
freuen wir uns / sind wir
himmlisch vertieft
glücklich
Juli 2006
Replik 2b) Analyse & Grafik
Texte dieser Art entstehen intuitiv: Ich entdecke eine Stimmung in mir, die ich zulasse und ihr schreibend folge. Beschäftigt mit Nachlaufen, gelingt mir das Nachdenken darüber natürlich erst später.
Von angestrengten Denktätigkeit jedoch ganz unabhängig, wirkt dieser Text sofort. Auch wenn ich selbst noch ratlos dasteh und mich wundre, wie das zugeht.
Dann braucht es eine Weile, bis der mir verborgene Schlüssel solcher Logik aufleuchtet. Oft nur dann, wenn der Blick einmal ordentlich abschweifen durfte, um sich wie zufällig irgendwo im Text neu einzufinden: Erst wenn Vertrautes wieder fremd scheint, schimmert durch, was typisch ist.
Die poetische Dimension gleicht hier dem mentalen Leib, der gescannt, analysiert und im Ergebnis grafisch dargestellt wird. Ein gehöriger Ebenenwechsel. Aber nur manchmal gleichen sich die Ebenen in ihrer Anmut – wie in diesem Fall.
In diesem kleinen Gesang verbinden sich Raum und Zeit zu einer glücklichen Einheit. Das Konzept des 7-Zeilers birgt die Quadratur des Kreises. Nur so erklärt sich mir seine Magie: Das Gefühl, mehr berührt zu haben, als es 38 Worte eigentlich können.
Konkreter Nachweis
Der Text nennt alle vier Jahreszeiten, unvermittelt oder metaphorisch: Auf der horizontalen ZEIT-Achse vertritt der „Schnee“ den Winter, „Herbst“ und „Sommer“ stehen für sich und die „Störche“ für das Frühjahr. Auf der vertikalen RAUM-Achse finden sich das „himmlisch(e)“ Oben und das „vertieft(e)“ Unten.
Das Ding ist so einfach und in seiner Schlichtheit geradezu genial! Wie ich mich freue, dieses Wunder einer dahergelaufenen Stimmung zu verdanken, der ich mich wie blöde anvertraut habe.
Und wenn mir nun schon dieses beiläufige Vertrauen so ein Geschenk machen konnte, dann bin ich gern bereit, meinen Eingebungen auch auf anderen Ebenen getrost weiter nachzutrotteln und zu finden, was sich mir zeigt, immer aufregend!
Ich begreife dies als organisches System intelligenter Lösungsfindung, die ihre Vorschläge weiter fasst als anstrengendes Kopfzerbrechen. Hier steht die Lösung am Anfang der Suche und verlangt das Loslassen von vorgefertigten Wegekonzepten. Hier stellt sich die Antwort vor der Frage ein.
Diesen Weg gehen zu können, erfordert Abenteurergeist und Zutrauen in eine Intelligenz, die keine mechanische Physik ausloten kann. Hier braucht es den Mut, die Mühe zu lassen, für einen Augenblick. Das ist die Logik des Schleiers, die, gelüftet, sich verflüchtigt. Ein wahrhaft freier Geist!
PS: Ein alter Wanderer in diesen wunderlichen Räumen, Einstein. Als Kopfes Gaben ihn verließen, vertraute er feinstofflichen Geboten, die ihm ein Traum als Geschenk brachte und so die Tür öffnete zu einem neuen Raum-/Zeitverständnis. Es war nicht die letzte Tür, die sich ihm öffnete. Wir sind gefragt, es ihm nachzutun.
Sehr interessante Betrachtungsweisen und Einblicke in das angewendete Coaching-System.