Um sich vorzuwagen auf neues Terrain, braucht es eine starke Persönlichkeit, bereit, Gleichgültigkeit und Gelächter in Kauf zu nehmen. Der Weg zur Akzeptanz – und mehr noch zum Applaus – ist oft weit und führt meistens erst mal durch die Wüste.
Oder: Wie drei Promis Pate stehen für eine Weg, der lehrt, Profil & Portfolio aus den eigenen Potenzialen heraus zu entwickeln, dem perfekten Nährboden für passgenaue Perspektiven.
1
Um Bill Gates zu werden, lasse ich mich als halbwegs kluger, aber einfältig wirkender Junge irgendwo im Nirgendwo der USA zur Welt bringen. So fällt es mir leichter, mich zum Brüten und Basteln in eine Garage zurückzuziehen und so die Micro-Software zu erfinden.
2
Um Angela Merkel zu werden, tauche ich als scheu wirkendes Mädchen, mit Pfarrer als Vater, in einer kommunistischen Kleinstadt auf und werde Physikerin. Gewohnt, still gegen Widerstände meinen Weg zu gehen, gewinne ich im kapitalistischen Später das Kanzleramt.
3
Um Joseph Beuys zu werden, zwingt mich der Krieg nach Sibirien, als Stuka-Flieger abgeschossen. Von Tartaren gefunden und in Fett gehüllt, halbtoter Trancetänzer zwischen den Welten, gesundet. Mit der Autorität ausgestattet, den Hasen* heimzubringen als Künstler.
Zusatz:
Um ich selbst zu werden, gehe ich einfach weiter, Schritt für Schritt. Zum Glück. Schaffe meine Aufgaben auch ohne Paukenschlag der Geschichte. Wirke wie im Kindergarten ein lachender Augenblick. Versüße, salze und verzücke. Mach’ Menschen Mut:
So manche Macher/innen, die nicht mehr sind, wo sie vorhin noch waren, und noch nicht angelangt, wohin sie wollen, begleite ich. In diesem Raum der Möglichkeiten, die Richtung neu zu finden, im Spannungsfeld von Mond und Markt klug zu entscheiden.
Den Rahmen zu entwickeln, der dies gelingen lässt. Den neuen Weg behausen. Ganz anders als gedacht. Sich selbst erkennen und benennen. Sich darin unterscheiden. Auf diese Art besonders sein. Mit anderem Profil. Ganz eigen. Die letzte Chance. Und:
Endlich muss ich,
was ich immer wollte, mich selbst
wagen!
Sinnstiftende Literatur für Zeiten der Veränderung:
*Magdalena Holzhey: Wissenschaft und Antiwissenschaft. Zu Beuys’ Serie der Giocondologie. Veröffentlicht in: Heilkräfte der Kunst. Werke von Joseph Beuys in der Sammlung Axel Hinrich Murken. Museum kunst palast, Düsseldorf, 21. Januar bis 19. März 2006. Museum Wiesbaden, Oktober 2006 bis Februar 2007. Hrsg. Axel Hinrich Murken und Stephan von Wiese. Studien zur Medizin-, Kunst- und Literaturgeschichte. Band 54. Verlag Murken-Altrogge 2006, S. 34
Ruth Ewertowski: Das Opfer. Zwischen Schicksalsschlag und heiliger Handlung. Stuttgart 2005
Alan W. Watts: Weisheit des ungesicherten Lebens. München 1997
Sommerliche Hinweise:
1. Während ich bis Mitte August im fernen Tuwa meinen Horizont erweitere, geografisch wie geistig, erscheinen hier mir besonders liebe bzw. wichtige Texte aus zwei Jahren Online-Schreibarbeit.
2. In den nächsten Wochen erscheint mein neues Buch: "Traumhaft gelöst. Coaching mit DreamGuidance". Inhalt: Coaching-Prosa für Karrierewillige. Vorbestellen können Sie es schon jetzt: contact@cop-morrien.de
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