Leadership-Coaching & Von der Furcht davor, sich lächerlich zu machen

"Wer geistreich sein will, braucht nur keinen Respekt zu haben", wußte schon Montesquieu. "Wer originell sein will und Neues anschieben, darf keine Angst davor haben, sich unter Umständen auch lächerlich zu machen", ergänzt Birgitt Morrien. Das International Journal of Humor Research widmete sich dem Thema jüngst humortheoretisch.

Laut Senior Coach Morrien ein lohnenswerter Beitrag auch für das Leadership-Coaching: Denn "Neues konterkariert die Norm und widersetzt sich damit Konformitätszwängen, die einerseits einengen können, andererseits jedoch schützend wirken, solange man sie einhält." In diesem Sinne sei das Verhältnis von Humor und Hierarchie durchaus prekär, so die Kölner Beraterin.

 

Humor theory and the fear of being laughed at

Systematic empirical research into the extent to which individuals in different societies fear being laughed at is new and has implications for humor theory. Humor theorists such as Hobbes and Bergson implicitly assume that such fears were generally at a high level and both Hobbes' superiority theory of laughter and Bergson's view of it as a social corrective depend on this assumption. They purport to be general theories but are in fact the product of the particular societies in which those philosophers' lived and whose mores they took for granted.

However, we can use their work to generate hypotheses that can in the future be tested against the comparative empirical data now being produced. In particular we should pay attention is the social variables of shame, face, etiquette and embarrassment on the one hand, and hierarchy, status divisions and power on the other, as probably having explanatory power.

Citation Information: Humor – International Journal of Humor Research. Volume 22, Issue 1-2, Pages 49–62, ISSN (Online) 1613-3722, ISSN (Print) 0933-1719, DOI: 10.1515/HUMR.2009.003, February 2009

 

Publication History: Published Online: 27/12/2011

2 Gedanken zu “Leadership-Coaching & Von der Furcht davor, sich lächerlich zu machen

  1. Bereits im Kindesalter entwickelt sich Humor aufgrund der Erfahrung dessen, was der Ordnung widerspricht, was SO nicht sein soll, was die Welt auf den Kopf stellt. Bereits Kinder lachen (sobald sie den rein physischen Level körperlicher Grenzen, sprich: Gekitzeltwerden, verlassen haben) über alles Normwidrige, Abstruse, Unreguläre, sprich: über alles, was geltende Hierarchien und bekannte Ordnungen auf den Kopf stellt. Dass sich der Humor mit zunehmendem Alter zum geistigen Gekitzeltwerden weiterentwickelt, widerspricht dieser kindlichen Logik des Humors nicht! Auch im Erwachsenenalter lachen wir zumeist über Widersprüche, Brüche und überschrittene Tabus. Weshalb also das Verhältnis von Humor und Hierarchie "durchaus prekär" sein soll, erschließt sich mir nicht – es sei denn als Versuch, Binsenwahrheiten selbst für extrem leichte Geister nachvollziehbar zu kommunizieren! Ein wenig mehr intellektuelles Niveau hätte ich mir beim Besuch dieser Homepage durchaus gewünscht. Vielleicht aber hätte ich derartige Ansprüche bereits beim Lesen des unhinterfragten Montesquieu-Zitats ablegen müssen. Intellektuelles Niveau und Respektlosigkeit sind meines Erachtens zwei verschiedene Aspekte (noch nicht einmal ein und derselben Medaille). Schade!

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