Haltung zeigen! Rechtsextremer Terror in Hanau

Jussuf segnet die Stadt (Motiv: Else Lasker-Schüler)

“Im hessischen Hanau hat ein Angreifer aus rassistischen Motiven an zwei Tatorten – einer Shisha-Bar und einem Kiosk – insgesamt neun Menschen erschossen. Anschließend tötete er mutmaßlich auch seine Mutter und sich selbst. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt, von denen sich einige aktuell noch in Lebensgefahr befinden. Der Täter hinterließ ein Bekennervideo sowie ein Bekennerschreiben, in dem er sich sowohl verschwörungstheoretisch als auch rassistisch äußerte.

So müssten, schreibt er, bestimmte Völker vernichtet werden, deren Existenz “an sich ein grundsätzlicher Fehler” sei. Durch seine Tat wurden neun überwiegend wohl noch sehr junge Menschen aus dem Leben gerissen. Wir können die Trauer ihrer Angehörigen, mit der sich diese nun auseinandersetzen müssen, nur erahnen, drücken Ihnen hiermit aber unser Mitgefühl und unsere Solidarität aus.

Dabei wurde vor nicht einmal einer Woche im Rahmen bundesweiter Hausdurchsuchungen ein rechtsterroristisches Netzwerk mit bislang 13 Beschuldigten enttarnt, das Angriffe auf Politiker, Asylsuchende und Menschen muslimischen Glaubens plante. Vor nur wenigen Monaten griff ein Neonazi die Synagoge in Halle an, um ein Massaker an Jüdinnen und Juden anzurichten und vor nur etwas mehr als einem halben Jahr wurde der CDU-Politiker Walter Lübcke erschossen, weil er sich für Flüchtlinge eingesetzt hatte. Es gibt in der Bundesrepublik eine lange Tradition neonazistischen Terrors, der aktuell Ausmaße annimmt wie schon lange nicht mehr.

Wenn nun Politiker öffentliche Stellungnahmen abgeben, die die Tat verurteilen, ist das gut und nötig, aber nicht ausreichend. Neonazistischer Terror fühlt sich ermutigt, wo er glaubt, eine rassistische Mehrheitsbevölkerung hinter sich zu haben. Dem Terror muss dabei mit allen verfügbaren rechtsstaatlichen Mitteln begegnet werden; gegen den Rassismus hingegen hilft langfristig nur eine aufgeklärte Zivilgesellschaft, in die sich einzubringen wir alle aufgefordert sind.”

 

Mehr Informationen: Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

 

 

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